Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich weis- ich hab mich lange nicht gemeldet.
Aber nun hatte ich endlich etwas Zeit um Euch für Eure Hilfe ( vor allem Mogador52) bei meiner Reise zu danke.
Also hier ein „kurzer“ Reisebericht Marokko (die viiieeel längere Fassung werde ich vielleicht irgendwann mal auf eine HP bringen)
Der Flug mit Ryanair von Weeze-Alles war prima, nichts dran auszusetzen. (Preis-Leistung stimmt)
Ankunft in Marrakesch gegen 19 Uhr.
Das wir uns vom Riad haben abholen lassen war eine gute Idee, alleine hätten wir das nicht gefunden und für lange Verhandlungen mit Taxifahrern hätten wir keinen Nerv gehabt.
Ab ins Riad Balkisse
http://riad-balkisse.com/warda-eng/indexeng.htm und nach dem Kofferabladen gleich zum Jemaa el Fna .
Hier erwischt uns der Marrakesch-Flash.
Völlig konfus rennen wir herum und werden zuletzt in eine Touristenfalle abgeschleppt. Man nennt das auch Lehrgeld zahlen;-)
Ich kann nur jedem „Neuling „ raten: wenn Ihr Abends ankommt- checkt ins Hotel ein- esst im Hotel oder in der Nähe und begebt Euch erst am nächsten morgen ins Getümmel.
Die beiden nächsten Tage erkunden wir Marrakesch mit dem Stadtplan bewaffnet zu Fuß.
Wir hatte auch keine Probleme uns mit unserem eingerosteten und stark verdeutschten Schulenglisch zu verständigen. Die Leute haben sich immer bemüht uns zu verstehen. Für Preise hatte ich einen kleinen Block dabei, auch um Wege aufzuzeichnen eine gute Lösung ;-))
Wir habe aber auch einige Leute getroffen die Deutsch sprachen. Erstaunlich-damit hätten wir nicht gerechnet.
Am Dienstagmorgen mit dem Leihwagen (Europcar, über CAR DEL MAR gebucht-auch keine Probleme) von Marrakesch nach Ouarzazate.
Über den Atlas gekurvt. Oben ein Rast gemacht und an den Souvenierbuden wieder Berber die uns in Deutsch begrüßten getroffen.
BITTE, WENN ES EUCH JEMALS HIERHIN VERSCHLÄGT! NEHMT EIN PAAR ALTE KINDER- KLAMOTTEN MIT, KUGELSCHREIBER, KLEINIGKEITEN, SPIELZEUG ETC . Ihr macht den zu Teil bettelarmen Menschen dort eine Riesenfreude.
Nach der Besichtigung von Ait Benhaddou nach Ouarzazate. Dort im Ibis übernachtet. (ebenfalls gute Leistung für erschwingliche Preise)
Am nächsten Tag Durch das Draa-Tal über Zagora nach Mhamid. Übernachtung im Kashba-Hotel (Sahara-Service).
http://www.saharaservices.info Das Hotel hat auch 10 Biwaks zur Übernachtung im Angebot. Die sahen auch sehr nett aus.
Wir waren sehr zufrieden. Abends haben wir eine wunderbare Tajine bekommen. Und auch hier wurden wir – wie überall- sehr freundlich empfangen.
Morgens auf zur Wüstentour. Erst zwei Stunden mit dem Dromedar durch die Oase. Dann mit dem Jeep zum Erg Cheggaga. Unsere Guides Ali und Youssef waren einfach klasse.
Am Biwak angekommen haben wir uns erstmal mit dem vielen Sand dort beschäftigt. PUH, man soll nicht glauben wie anstrengend es ist die Dünen hochzuklettern;-))
Danach gab es einen „kleinen Snack- bestehend aus gebratenem Hühnchen und gemischten Salat .
Nach einigen kleinen Bierchen und etwas Wein (Mit Ali und Youssef auf den Dünen)
haben wir wieder eine leckere Tajine bekommen. Später haben wir uns stundenlang den UNGLAUBLICHEN Sternenhimmel angesehen. Wer schon mal da war weis was ich meine- ES GIBT MILLIARDEN…..
Leider geht es am nächsten Morgen- nach einem ebenso unglaublichen Sonnenaufgang und einem schnellen Frühstück wieder zurück nach Mhamid.
Hier helfen und Ali und Youssef noch schnell den platten Reifen am Mietwagen zu wechseln und schon geht es wieder zurück nach Ouarzazate.
Hier ist wieder das Ibis angesagt. Da wir uns auf der Rückfahrt Zeit lassen und an einem Straßengrill etwas essen und in einer Werkstatt mit Händen und Füßen dem Mechaniker die Reparatur des Reifen abmachen, kommen wir erst Nachmittags an. ENDLICH Duschen……himmlisch… wo man überall Sand haben kann… erstaunlich…
Mit einem Essen im Restaurant AKABAR (sehr sauber, freundliche Bedienung, Essen sehr gut)runden wir den Tag ab.
http://www.restaurant-akabar.comUnd weiter geht’s am nächsten Morgen nach Agadir. Nach ca. 8 Stunden sind wir da.
Im Marjane-Supermarkt haben wir uns noch mit Bier und Whisky eingedeckt.
Gebucht haben wir das Ryad Mogador
http://www.ryadmogador.com - Nachdem der nette Mitarbeiter am Empfang erfahren hat was wir bisher schon in Marokko befahren haben, sagt er das er das klasse findet. Die meisten Touristen in Agadir wären nur vom Hotel zum Strand/Pool und ins Restaurant unterwegs.
Mehr hätten die nicht von Marokko gesehen. Wir bekommen ein wunderschönes Zimmer mit Balkon zum Meer…. Dort genießen wir mit einem Whisky in der Hand stundenlang den Abend und den Sonnenuntergang.
Leider ist nur eine Nacht gebucht und so geht es am nächsten Tag weiter nach Essaouria. Wir kommen an wunderschönen Stränden und kleinen Orten in denen zum Teil heftig gebaut wird vorbei.
In Essaouria checken wir im Azzuoz ein.
http://www.azzouz7.net Dann geht’s raus in die Medina . Wieder essen wir an einem kleinen Straßengrill. (Haben wir auch in Marrakesch oft gemacht und nie bereut, billig und gut)
Todmüde sehr früh in Bett gefallen. Dementsprechend früh wach. Aber wozu gibt es denn eine Dachterrasse…. Hier kann man es gut aushalten bis zum Frühstück. Anschließend wieder Bummeln. Es gibt viel zu sehen-zu viel. Alle Gassen sehen gleich aus- aber auch wieder anders. Waren wir hier schon? Wo war denn jetzt der kleine Buchladen den ich eben gesehen habe?
Aber da die Medina in Essaouria recht klein ist klappt es dann doch ein wenig Orientierung zu bekommen. Nachmittags lernen wir die Managerin des Azzouz kennen. Lamya ist supernett und liest Ihren Gästen jeden Wunsch von den Augen ab. Sie möchte dass sich Ihre Gäste wohl fühlen. Und das tun wir auch. Die Zimmer sind supersauber, die Dachterrasse putzig und es gibt auch noch eine kleine Sonnenterasse auf der ich morgens immer noch eine Weile saß und meinen Kaffee genossen habe.
Nach 3 Nächten mussten wir leider zurück nach Marrakesch.
Hier steigen wir für unsere letzte Nacht im (billigeren 3 Sterne) Ryad Mogador der Nähe vom Bad Doukkala .(Gegenüber Busbahnhof)
Es ist billig aber ebenfalls sauber. Das Empfangspersonal ist (bis auch den Portier) ebenfalls supernett. Ich werde beim einchecken auch gleich in Deutsch angesprochen.
Wir haben ein Zimmer mit Fenster zur Straße- uns ist klar das die Nacht die Hölle wird.( Marrakesch schläft nie)Aber heute Nachmittag haben wir Spaß den Verkehr in all seinem Chaos zu beobachten. Von hier hat man auch einen netten Ausblick über die Medina. Auch das quirlige treiben bei Ankunft und Abfahrt der Busse von Busbahnhof ist faszinierend. NEIN-WENN DIE AUTOS DIE ZUFAHRT Die VERSPERREN KOMMT DER BUS NICHT RAUS. DA KANN DER NOCH SO LANGE HUPEN….Man kann auch problemlos aus einer zweispurigen Straße eine 3-4 Spurige machen- wenn man etwas zusammenrückt. Einige Mopeds passen da auch noch durch;-))
Als Fußgänger sollte man Zeit mitbringen oder gut rennen können.
Überhaupt, die Mopeds sind klasse. Vater fährt, das Kind lehnt am Lenkrad, die Frau sitz hinten und hat wahlweise –ein weiteres Kind- ein Riesen Paket- einige Tüten rechts und links- oder eben auch mal eine Ziege oder ein Schaf auf dem Schoß. Manche fahren auch Ihren Einkaufsroller nebenher. Das alles unter den gestrengen Blicken der immer präsenten Polizei.
Alles in allen ein erlebnisreicher Urlaub.
Die meisten Menschen sind schon morgens gut gelaunt, fröhlich und freundlich- Selten sieht man dort so muffelige Gesichter wie bei uns.
Mit unsrem Schulenglisch(wirklich nicht gut) sind wir prima zurecht gekommen.
Wir haben überraschender weise einige Leute getroffen die Deutsch sprachen. In Marrakesch sowie auf den Hohen Atlas am Tizi-n-Tichka. Und auch in Mhamid gibt es einen Teppichhändler der einige Jahre in Deutschland gelebt hat.
Man kann prinzipiell jeden um Hilfe bitten, wenn derjenige Dich nicht versteht kommt mit Sicherheit jemand dazu- irgendwann klappt’s;-))
Wir haben es uns, der Einfachheit halber, unterwegs zu Angewohnheit gemacht einen uniformierten zu fragen. (Die wollen dir mit Sicherheit nicht den Weg zeigen gegen Bakschisch und haben auch keinen Cousin bei dem man kurz halten muss;-))) Auch die Kollegen in Uniform waren Immer bemüht uns zu helfen.
Überhaupt- nirgendwo habe ich soviele Polizei gesehen wie hier in Marokko. Man hat uns erklärt das der König sich zur Aufgabe gemacht hat das sich die Touristen die ins Land kommen sicher fühlen. Es gibt einige Möglichkeiten sich gegen Betrug/Abzocke zu wehren. So soll man in einem solchen Falle mit der Polizei drohen. Das würde meist Wunder bewirken. Wir haben das nie ausprobiert- war aber auch nie nötig.
Zu keiner Zeit währen der 2000km haben wir uns bedroht gefühlt.
Das einzige was gefährlich war, war der Verkehr in Marrakesch;-) Der ist wirklich gewohnheitsbedürftig. Aber nach1-2i Tagen hat man das auch drauf und weis auch den dauerhupenden Mopeds auszuweichen. (STEHENBLEIBEN-WER WEIS WAS VON HINTEN KOMMT;-))
Es lohnt sich immer mit Leuten ins Gespräch zu kommen. Man erfährt einiges über Land, Leute Kultur. Die Menschen hier sind sehr offen und aufgeschlossen.
FAZIT: TOLLES LAND; TOLLE LEUTE; IM MAI SIND WIR WIEDER DA (FREUFREUFREU…)