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Illegale Einwanderung

Posted By: Yacin

Illegale Einwanderung - 20/08/02 12:03 PM

Dienstag 20. August 2002, 08:04 Uhr
Illegale Einwanderer erreichen Ziel auf Jet-Ski

Zwei illegale Einwanderer haben auf ungewöhnliche Weise ihren Weg in die spanische Exklave Ceuta im Norden von Marokko gefunden: Als Beifahrer auf einem Jet-Ski gelangten sie an den Strand und verschwanden dann im Stadtgetümmel. Die Polizei konnte nicht schnell genug eingreifen, wie sie mitteilte. Es handele sich vermutlich um Asiaten. Dem mutmaßlich marokkanischen Jet-Ski-Piloten sei die Flucht aufs Meer gelungen.

Zehntausende Menschen versuchen jedes Jahr auf abenteuerliche Weise durch die Meerenge von Gibraltar nach Spanien zu gelangen oder wenigstens die Exklaven Ceuta und Melilla zu erreichen. Nach Schätzungen von Flüchtlingsorganisationen verlieren dabei jährlich hunderte Menschen ihr Leben.




Dienstag 20. August 2002, 08:47 Uhr
Spanien: Vier Einwanderer sterben in Kühllastwagen

Den Versuch, im Kühlcontainer eines Lastwagens heimlich nach Frankreich einzureisen, haben vier Afrikaner mit ihrem Leben bezahlt. Im baskischen Billabona entdeckte die spanische Polizei die vier Leichen im Kühlraum des aus Casablanca kommenden Lastwagens. Der Lastwagen war von Marokko unterwegs nach Paris, als der Fahrer nach eigenen Angaben verdächtige Geräusche aus dem Laderaum hörte und die Polizei alarmierte. Als die Beamten die Tür des Laderaums öffneten, entdeckten sie hinter Kisten verborgen die Leichen der vier Einwanderer. Deren Herkunft war zunächst nicht bekannt.

Vor rund zwei Jahren hatten Schlepperbanden 60 Chinesen an Bord eines Lastwagens von den Niederlanden nach Großbritannien geschmuggelt. 58 von ihnen erstickten in dem hermetisch verriegelten Laderaum, nur zwei überlebten die qualvolle Reise. Niederländische Richter verurteilten die Schlepper zu Haftstrafen zwischen 30 Monaten und zehneinhalb Jahren.

Quelle: http://de.news.yahoo.com/020820/286/2x1b1.html
Posted By: Thomas Friedrich

Re: Illegale Einwanderung - 23/08/02 01:22 PM

Wie kann man diesen Menschen denn vermitteln, dass in Europa auch nicht das ersehte Paradies ist?
Posted By: Hachim Haddouti

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 12:29 PM

Hallo Thomas,
das ist eine sehr gute Frage und das habe ich vor kurzem erlebt. Mein Onkel hat mich für 10 besucht und er war total enttäuscht, er wollte sogar früher abreisen. Er kam mit seiner 11jährigen Tochter. Sie war genauso entsetzt. (Nicht vom Land).
Er hatte ganz andere Erwartungen gehabt. Er hat auch die Gelegenheit, hier einige seine Bekannte zu besuchen und er war einfach entsetzt, wie sie hier leben und wie sie zu kämpfen haben.

Folgende Gründe förden Einwanderung:
- Visa-Restriktionen: ich denke, wenn man die Möglickeit gibt, hierher zu kommen um die DInge naz neutral zu sehen, dann werden diese Schlangen an der Botschaft mit Sicherheit kleiner.
- das blaue Himmer der westlichen Medien etc.,
- und ganz wichtig dass unsere Einwanderer sich übererheblich in Heimatland benehmen, als ob es in D und anderen Empfangsländer alles picobello aussieht. Bspl. im Sommerferein werden z.B. die Ma mit ihren neuen Autos, Anzug, lange Haare, Laut Musik etc. in die heimat einreisen und dort propagieren, dass alles hier automatisch abläuft, und man hier 5000 bis 10000 Euro Netto verdient pro Monat, etc. Stelle Dir vor, Du bist Ma und dein Freund auch Ma, der letztes Jahr mit Dir die Strassen quer und durch gekreuzt hat und dafür gemeinsam gesorgt haben, die "Strassenwände aufrechzuerhalten" da einfach nichts zu tun ist, und nach einer kurzen Aufenthalt in D, mit 220er Mercedes E CDI (wohlbemerkt ausgeliehen), weisse Haut, goldene Ketten, Geldausgaben in grossscheinen und gibt an er verdiene 5000 Euro Net pro Monat, wie wirst Du dich fühlen?? Du wirst alles tun um einbisschen von diesen "Paradies" zu geniessen.
Hier ein Appel an unseren Ma in D sich sehr moderat zu verhalten und rücksichtvoll auf ihren Mitbürgen in Ma.

Es sind natürlcih nicht alle Gründe, aber trotzdem möchte ich hier diese zu bedneken geben.
Gruss
Hachim
Posted By: U l l a

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 02:03 PM

Hallo Hachim, das ist eine interessante Anmerkung.

Kannst Du noch genauer sagen, was Deinem Onkel + Nichte an Deutschland nicht gefallen hat?

Viele Grüße, Ulla
Posted By: sara_may

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 02:54 PM

Es schmerzt fast sowas zu lesen,,
sicher ist europa nicht das paradies..aber tatsache ist dass es sich in europa besser leben lässt als in vielen ärmeren ländern!!!
es ist damit für vielen die armut,, hunger,,krieg,,perspektivenlosigkeit in ihren geburtsländern ERTRAGEN MÜSSEN dem paradies schon sehr nah!!!

was haben menschen zu verlieren (ausser das leben natürlich!!) die in aussichtslosigkeit auf verbesserung langsam an nichtstun sterben,, als den versuch etwas in ihrem leben zu verändern immer wieder zu starten,,,,??????
wenn ich in der situation wäre wurde ich es auch versuchen!!!Ihr etwa nicht?????
wenn die menschen NICHTS zu essen haben versuchen sie es woanders..!
das ist nur legitim!!!
oder ist es nicht vielen marokkanern (als beispiel) und gar ihren familien zumindest ökonomisch besser gegangen seit sie hier in deutschland oder in europa leben,,???
oder meint ihr auch das boot wäre voll????????!!!

also wenn gerechtigkeit nicht durch weltbank,,durch politik,,durch stoppen des ausbeuten durch eigene politikern und die „befreundete westliche ländern“ geschaffen wird,,
wenn keinen sinn für gleichheit der menschen und gleiche lebenschancen hergestellt wird.,werden menschen immer das überleben woanders versuchen,,ob legal,,oder illegal,,

die frage die leider für mich weiter gestellt bleibt ist WARUM menschen woanders hin MÜSSEN,,und vor allem WIE man es ändern kann dass diese menschen bei sich in ihren kulturen,,und Strukturen eine zukunft haben ..und es nicht mehr nötig haben woanders das überleben zu suchen!!!!

eine ewigkeit,, ich werde es nicht erleben,,,!!!

bis dahin leute befreundet euch mit der einstellung dass europa ein „auswanderungsland“ ist..wenn es doch zu schwer fällt,,werdet wie es nun mal mittlerweile eine mode ist populisten a la haider und co..dann ist auch eine klare front und aussage!!!!

also welcome in europa!!!!!
Posted By: jm

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 02:56 PM

hallo Hachim,

viele ähnliche erfahrungen lassen mich deine zeilen doppelt unterstreichen !

es herrschen immense missverständnisse und vorurteile zwischen der marokkanischen und der deutschen gesellschaft, was durch das verhalten von uns in der heimat während des urlaubs verschärft wird. wenn über das leben in deutschland eingermaßen realistisch informiert würde, würden viele, sehr viele marokkaner in der tat gar nicht in erwägung ziehen, den weg nach deutschland zu machen.

im grunde hast du mit wenigen worten alles erzählt.
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 03:49 PM

salam leute,

ist schön heftig, was in maroc-land abgeht. sara, ich glaube nicht, dass die leute in maroc-land verhungern oder nichts zu essen. ich habe noch nie von einer hungersnot gehört, zumal die USA reichlich getreide nach maroc-land verfrachten. die leute sind vielleicht arm (oder sehr arm), aber gar nichts zu essen???

in unserem bekanntenkreis ist es tatsächlich vorgekommen, dass leute mit touristen-visa nach deutschland eingereist sind und vorhatten für immer hier zu bleiben und zu arbeiten. nach einigen monaten ohne job und kohle, erzählten diese, dass deutschland gar nicht so toll sei und dass es ihnen in maroc-land viel besser erging. ich dachte, dass wären nur irgendwelche patriotische sprüche. aber nein, diese herrschaften verließen deutschland in richtung heimat. nicht nur finanziell sei es in maroc-land besser, nein auch die leute, die feste, das klima (oh, haben die über die kälte hejammert), allg. das leben sei dort besser.

kann es nicht beurteilen.

yacin
Posted By: Hachim Haddouti

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 05:00 PM

Hallo ihr lieben,
@Ulla: nicht an Deutschland, sondern an die Gesellschaft, sonst sie waren von BayernNatur serh beeindruckt, und von Berlin auch. Aber sie hatten den ersten Schok in Frankfurter Fulghafen, als der Polzeibeamte dort sie nach alles mögliches gefragt und alles auf D, und natürlich die beiden haben nichts verstanden und dann hatte er einfach ihre Pässe behalten, als ob sie kriminelle waren. Die Tochter, 11jähriger hat an ihr Vater festgehalten und zitterte. Mein Onkel sagte mir, wenn es möglcih wäre, wäre er sofort im Flugzeug und dann zurück nach Ma.
Beiden haben den D (natürlcih nicht alle), mit denen zu tun gehabt haben, serh unfreundlich empfunden.
Er ist serh offen zu seiner Tochter und beide reden über alles, aber wie sich die Leute auf Strassen benehmen und nackt in Parks zu finden sind, war der Höhepunkt, so die beiden.

Drittens, wie bereits erwähnt haben auch einige Ma Bekannte besucht, und er dachte wirklich, das die Leute 5000-10000 Euro:-) Net pro Monat verdienen, und alles automatisch läuft etc. Natürlich war das alles anders und haben diese Leute life erlebt und nicht nur im Urlaub.

@Sara, das is traurig, aber ich glaube es werden immer solche BEwegungen geben. Der Kommunismus hat versucht mit seiner Ideologie das problem zu lösen, vergeblich. Wenn du von Anfang an die GEschichte anschaust, dann gab es immer solche Bewegungen und das ist ganz natürlich.
Klar, es gibt eine Gruppe hier, die sich serh wohl füllen wird, aber was mich schmerzt ist dass manche Leute, denen in Ma gut geht, es sind Lehrer, es sind Händler, die alles aufgeben und verkaufen, manchmal in grossen Höhen, um einfach das Glück hier zu suchen.
Ich glaube nicht, dass Leute weggehen zumindest von MA, weil sie Hunger haben, sondern weil sie an schnelles Geld ranwollen.
Ciao
Hachim
Posted By: Shakir

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 05:37 PM

Salam sara,

du hast einen treffenden beitrag verfasst!!

Salam yacin,

weisst du, es stimmt schon, wenn du schreibst, dass die menschen dort in maroc nicht verhungern, es gibt dort landwirtschaft und die menschen haben dort gärten ..u.s.w. , wo sie vieles essbares anbauen, aber dennoch kann man das nicht wohlstand nennen, sie wollen mehr (typisch mensch), sie wollen häuser bauen, ein auto fahren, coole (marken)kleidung anziehen, (ich kritisiere das nicht, wir sind doch fast alle genauso)und und und..!!

um es kurz zu sagen!! DAS GELD; WAS MAN SICH IN MAROKKO ERARBEITEN KANN; "REICHT NICHT"; UM NICHT SEIN LEBEN FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT ZU RISKIEREN!!!!!

Salam Thomas,

 Antwort auf:
Wie kann man diesen Menschen denn vermitteln, dass in Europa auch nicht das ersehte Paradies ist?
Weisst du, wie oft ich mir den mund verbrannt habe, wenn ich versucht habe den menschen das leben in germany zu erklären, sie konnten mich oder sie wollten mich nicht verstehen!!

ich sagte ihnen immer wieder: "geld wird uns nicht hinterher geschmissen, wir müssen hart arbeiten, wir müssen uns einiges gefallen lassen, um unseren arbeitsplatz nicht in gefahr zu bringen, wir müssen uns auch einem chef unterordnen (und das als marokkaner) :-)), es ist nicht das paradies"

sie antworten: " du lebst dort, du hast es gut, wenn es so schlimm dort ist, warum bleibst du nicht hier in maroc, ihr bringt autos mit, ihr baut hier häuser, ..., ihr gönnt uns das alles nicht, und du willst uns sagen, dass das leben hier besser ist?"

ich antworte: "nein, das leben in deutschland ist besser als in marokko, daran gibt es nichts zu rütteln, aber ein leben in germany ist nicht ein leben im paradies, ich möchte nur, dass ihr das versteht, euch gehts im verhältnis zu anderen ländern gut, schaut euch somalia, afganistan an, diese essen im winter grass, um zu überleben, um nicht zu verhungern, euch gehts gut, wenn auch schlechter, als den europäern."

Sie stimmen mir dann zu, ich bringe sie zum nachdenken, dennoch können sie mich nicht vollkommen verstehen!! wer will es ihnen verübeln. wie hachim schon erwähnte, sehen viele dagebliebene, wie marocs mit dicken autos in die heimat reisen, die neusten modekollektionen vorstellen und sich wie die letzen grosskotzigen asis benehmen!! und da liegt der fehler!! man kan mit auto nach maroc, sich ein haus bauen, aber man muss den menschen zu verstehen geben, dass es hart erarbeitet wurde, stattdessen lassen alle den reichen raushängen!!!!!!!!!!

Thomas, es ist relativ schwierig die menschen davon zu überzeugen keine dummheiten zu begehen!! ich selber wohne am meer und bei uns gibt es absolut keine arbeit, die menschen leben nur vor sich hin, in der hoffnung, dass sie mal einen tag arbeiten können!!
ich höre mir von morgens bis abends an: "wann überqueren wir das meer, gestern sind 20 in spanien angekommen, sie sind mit einem drogenboot nach spanien, wenn ich nur die 1000 € zusammenhätte, ******* marokko".
Der nächste erzählt mir: " ich habe es letzten sommer verusucht, ich habe 1000€ bezahlt, und ich wurde am schiff gestoppt".
ich denke da nur: "mit dem geld hätte er 2 jahre lang seine familie mit essen versorgt".
Alles dreht sich um das nächste boot, welches nachts losfährt!!! ich finde es nicht richtig, dass die menschen ihr leben riskieren, vor allem, weil es viele tote gibt (aber das wird schon nicht einen selbst treffen )!!! viele vergessen auch ihre relgion, ist es nicht verboten, selbstmord zu begehen???

Dieses Jahr beschrieb mir ein Landsmann seine Fahrt m it einem Fischerboot!!! Er meinte, dass die Angst erst auf halbem Weg nachlässt!! er erwischte aber auch ein sehr stilles meer, und sie haben 24 stunden gebraucht bis sie in spanien angekommen sind!! allein der gedanke, dass dich eine einzige welle in die tiefen reisen kann, ist angsteinflüssend!! in spanien angekommen, blickte das licht eines wachturms auf sie und sie wurden festgenommen und nach marokko zurückgeschickt!!

DAS GELD FUTSCH UND DIE STRAPAZEN UMSONST!!!

Es gibt ein Gefängnis in Marokko, welches sehr gefürchtet ist, es ist das einzige gefängnis (so wurde mir erzählt), welches die abgeschobenen schlägt!!! im norden marocs!!

übringes, der landsmann, der mir seine story erzählt hat, wird es bald wieder versuchen wollen!!! ob es beim 2 mal klappen wird oder ob es schlimmer ausgeht, weiss nur allah!!!

Eine fRage an euch!!!
Ist das Überqueren des mittelmeers mit einem Fischerboot nicht gleichzusetzen mit einem Selbstmordversuch???? Man weiss doch worauf man sich einlässt, oder?? Mich würde eure meinung interessieren!!!

oft frage ich mich, ob ich nicht genauso handeln würde, wenn ich in der gleichen lage wäre, wie unsere landsleute in marokko!!! Würde ich mein leben riskieren???

ich weiss es nicht

diesen Sommer habe ich einem sehr guten kumpel 5 € geschenkt, er braucht das geld, wenn er in spanien ankommen sollte...!! So erklärte er es mir!!

im oktober soll es losgehen!!!!!!!
Posted By: Shakir

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 05:44 PM

Das mit den 5 € hört sich ein wenig geizig an!! :-))) Er sammelte verschiedene Euroscheine, die er in Spanien gebrauchen könnte!! Und ich hatte nur noch diesen, sonst waren alle Euroscheine schon in Dirhams gewechselt!!!
Posted By: U l l a

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 06:56 PM

Geld allein macht nicht glücklich !!! JA!

Ich besitze selber kein Auto, weil ich finde, es gibt schon genug von den Blech-Dingern und hier gibt es gute öffentliche Verkehrsmittel - aber jeder junge Marokkaner, den ich treffe, will unbedingt ein Auto. (Hat vielleicht etwas mit Jugend zu tun.)

Ich habe einem marokk. Bekannten mal einen kleinen Stereo-CD-Player mit Radio von Sony geschenkt, weil ich finde, daß ein Mensch ohne Musik nicht leben kann. Er ist Student und hat kaum Geld, aber Monate später "beschwerte" er sich, eine Hifi-Anlage wäre noch besser.

Die Menschen sind unergründlich. U.
Posted By: U l l a

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 07:47 PM

@ Hachim

Das mit dem Pass zurückbehalten am Flughafen, das ist mir in Ägypten passiert. Ich hatte dort auch große Angst und kann verstehen, daß es Deinen Verwandten nicht gefallen hat.

Ich stimme Dir zu. Die Deutschen sind generell eher unfreundlich und muffig. (Liegt vielleicht am schlechten Wetter ??? frage ich mich manchmal).

 Antwort auf:
Er ist serh offen zu seiner Tochter und beide reden über alles, aber wie sich die Leute auf Strassen benehmen und nackt in Parks zu finden sind, war der Höhepunkt, so die beiden.
Aber in den Englischen Garten mit ihnen zu gehen, mit den paar FKK'lern (Übrig-Bleibsel aus den 70ern, meistens auch nicht sehr ansehnlich, da echt nicht mehr "knackig"), das ist sehr mutig von Dir! Wow. Es gefällt schon mir nicht, welchen Eindruck macht es dann auf Marokkaner, die soeben eingetroffen sind??? \:\(

Tschüß. Ulla
Posted By: Hachim Haddouti

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 08:32 PM

Hallo Ulla,
ich war es nicht, der sie in engl. Garten gebracht hat. Sie waren dort zufällig:-) Was für ein Zufall!!

Ulla, ich kann es mir vorstellen wie es in Ägypten war. vor kurzem hat man äh. berichtet aus der Turkei, ABER man sollte die ägyp., türkische oder ma. Bürokratie nicht mit der D vergleichen, genauso wenig wie Äpfel mit Birnen vergleichen:-)
D ist ein seit langem funktionierendes demokratisches Land und von dem erwarte sowas nicht.
Schoenen Abend noch
Hachim
Posted By: U l l a

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 09:18 PM

Ja, schade, da haben sich die Deutschen nicht von der besten Seite gezeigt.

Auch schönen Abend an Dich und alle hier. (Ich sitze immer noch am Schreibtisch - leider.) U.
Posted By: majid

Re: Illegale Einwanderung - 29/08/02 09:45 PM

Hallo zusammen,

unter:
http://cgi.omroep.nl/cgi-bin/streams?/747am/nps/marokkaans/dinsdag.rm

und
http://cgi.omroep.nl/cgi-bin/streams?/747am/nps/marokkaans/woensdag.rm

könnt ihr die Geschichte eines illegalen Einwanderers hören.
Leider nur auf Arabisch.
Gruß
Majid
Posted By: marie

Re: Illegale Einwanderung - 30/08/02 10:46 AM

@ Hachim
Positive Erfahrung: als Allal vor 4 Jahren das 1* nach D reiste und in Frankfurt ankam, war er geradezu begeistert von der Hilfsbereitschaft und dem Entgegenkommen der Leute dort, er musste noch den Anschlußflieger nach Münster suchen und man hat ihn sogar mit einem kleinen Fahrzeug dorthin gebracht
es gibt eben solche und solche Menschen, auch in D! (Obwohl Ulla nicht ganz Unrecht hat, viele Menschen in D sind häufig schlecht gelaunt und muffelig, hab mir auch schon gedacht, dass das vielleicht an der fehlenden Sone liegt)

@ all
Ich denke schon, dass es vielen Menschen in MA schlecht geht, wobei Armut an sich natürlich immer relativ ist. Vielfach ist es eben zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig. Und hinzu kommt die Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit aus der heraus sich dann eben der "European Dream" die Sehnsucht nach einem (materiell !!) besseren Leben entwickelt. Das Fernsehn, und hier insbesondere die Werbung, präsentiert ja auch ständig, wie toll es den Menschen in Europa ergeht, was sie alles haben, aber auch haben müssen, um ein annehmbares Leben zu führen. Und eine Schüssel findet man ja auch an jedem Haus und fast an jeder Elendshütte in MA und da sie keine Arbeit und daher viel Zeit haben, konfrontieren sie sich selbst ja auch rund um die Uhr mit diesen Bildern. Da müssen natürlich Wünsche, Träume und Illusionen entstehen und die eigene Lebenssituation kommt einem um so elender vor und man sieht keine Chance hieran etwas zu ändern, oder eben doch, - wenn man halt alles auf eine Karte setzt. So, wie das Leben jetzt ist, erscheint es einem nicht lebenswert, also: entweder - oder!
Ich finde es schon erschütternd, wenn ich solche Berichte höre: mühevoll alles Geld zusammensparen, 2 oder mehr Vesuche unter größter Gefahr für das eigene Leben nach EU zu kommen. Subjektiv müssen diese Menschen ihre Situation doch schon als sehr elendig empfinden und verzweifelt sein.
Aber, wie gesagt, Armut und Elend sind eben relativ. Wenn ich die Familie von Allals Bruder betrachte, finde ich sie aus meiner Perspektive heraus sehr arm. Kein Strom, kein fließendes Wasser, fragt mich nicht wie die Toilette dort aussieht (Ich hab mich nicht hingetraut). Natürlich auch kein Kühlschrank, Waschmaschine und sonstige Geräte, aber TV per Autobatterie. Dennoch, was ich gesehen habe, alle 4 Kinder sauber und ordentlich angezogen - alle machten einen glücklichen und zufriedenen Eindruck. Die Kinder haben kein Spielzeug, nicht mal Fahrräder.
Es kamen noch Leute aus dem Dorf, um Allal zu begrüßen (wahrscheinlich wollten sie mich mal ángucken!), und ich hatte den Eindruck, dass die Menschen trotz ihrer für mich offensichtlichen Armut in diesm Sozialverbund Familie/Dorf, glücklich und keineswegs unzufrieden waren. Auch konnte sein Bruder sich jetzt einen nagelneuen Pickup kaufen, von dem Geld, dass er durch Handel verdient. Aber Süßigkeiten oder gar Spielzeug für seine Kinder, dass kauft er halt eben auch nicht. Seine Frau kommt allerdings auch nur selten übe die Dorfgrenzen hinaus, einmal in der Woche ins Hamam und an den Strand nach Oualidia, jedes Jahr einmal nach Safi und in Casa, obwohl nur 200 km entfernt, war sie noch nie. Wofür auch, da sieht sie nur Dinge, die man sich ohnehin nicht leisten kann und das macht sie dann vielleicht nur unzufrieden!
Ich könnte so nicht leben und möchte daher auch nicht mit ihr tauschen. - Aber ich bin auch nicht sicher, ob sie mit mir tauschen möchte.
Marie
Posted By: Dolphin

Re: Illegale Einwanderung - 30/08/02 03:40 PM

Hallo zusammen,

Sara, ich teile in weiten Bereichen Deine Meinung. Das das Boot Europa noch lange nicht voll ist erkennt man schon an der Ressourcenverschwendung und dem vielerorts vorhandenen Überfluss hierzulande. Neben den ökonomischen und existentiellen Aspekten (Hunger/Krieg) hat Marie sehr treffend einen weiteren wichtigen kulturellen Aspekt genannt, der für das Glück eines Menschen in einem Land eine Rolle spielt, nämlich die Zugehörigkeit zu Familie/Dorfgemeinschaft.

Du ahnst die Bedeutung, denn Du schreibst:
(Zitat) "oder ist es nicht vielen marokkanern (als beispiel) und gar ihren familien zumindest ökonomisch besser gegangen seit sie hier in deutschland oder in europa leben,,???"

In welcher Hinsicht ist es Ihnen schlechter gegangen?

Vielleicht wurde die Familie zerrissen, Menschen pendeln zwischen 2 Kulturen, die Dorfgemeinschaft gibt es in Europa viel seltener (Einwanderer zieht es ja meistens in die Städte), Kulturschock auf Grund der hiesiegen Freizügigkeit (Englischer Garten), schlechteres Wetter, Anfeindungen, Sprachschwierigkeiten, Probleme mit Behörden, fehlende Traditionen, ... usw. ... Lässt sich das damit aufwiegen, dass man sich einen Fernseher leisten kann?

Versteh mich nicht falsch, jeder hat das Recht auf ein besseres Leben, wenn es in seiner Möglichkeit liegt, soll er es versuchen. Solange der Traum vom Paradies nicht durch die manchmal harte Realität eingeholt wird, werden viele auch weiterhin ihr Glück versuchen und dafür auch alles wagen. Nüchterne Beschreibungen, dass auch in Europa vieles nicht so toll ist, haben keine Chance gegen die Träume eines Unzufriedenen vom besseren Leben.

Ich habe mal in einem Dorf zwischen Tamri und Immouzzer einen armen Mann kennengelernt, den ich nach dem Weg gefragt hatte. Er bestand darauf, dass ich seine Einladung zum Tee annehme und lud mich in seine Hütte ein. Dort gab es eine Matratze, statt Teppichen Pappkartons auf dem Boden, einen Gaskocher, 2-3 einfache niedrige Schemel und eine Holzkiste als Tisch, an den Wänden hingen Werkzeuge für die Feldarbeit. Wir konnten uns etwas verständigen, zur Not mit "Händen und Füßen". Der Mann hatte 3 Söhne und war in seiner Sicht ein glücklicher Mensch. Aus seinen Augen sprach Stolz. Stelle ich mir diesen Bauern in Europa vor, ohne seine Wurzeln, seine Traditionen, seine Dorfgemeinschaft, würde es ihm besser gehen? Vielleicht ja. Vielleicht würde er sich nach seinem Dorf zurücksehnen.

@Marie: Ganz große Bitte, mach im Text doch ab und zu eine Leerzeile, meine Augen werden sonst noch kirre. Herzliches Danke Schön.

Gruß
N.
Posted By: sara_may

Re: Illegale Einwanderung - 30/08/02 05:23 PM

Dolphin
Ich bitte dich meinen beitrag in den rahmen zu lesen wie ich ihn geschrieben habe:
ich habe in meinem beitrag reagiert und nicht agiert!!!

ich sprach in meinen posting nur über die finanzielle verhältnisse!!!

ich bin weder dafür dass menschen aus ihren kulturen ausgerissen werden für die „pseudozivilisation“ noch denke dass man eine kultur für irgendetwas verkaufen soll und kann,,
Ich meine eher die menschen die freiwillig aus ihren wurzeln auswandern wollen und woanders bessere ökonomische verhältnisse suchen,,muss es ihnen möglich sein,,!!!

merwürdig ist es dass viele marokkanern die hier leben sich nach dem leben in marokko sehnen,, und die in marokko sind ihr leben für das auswandern riskieren!!!
das verlassene land -die heimat- erscheint aus der distanz WIEDER als paradies,,allerdings erst wenn die finanzielle schwierigkeiten beseitigt sind,,
wenn festegestellt wird dass die gesuchte“ freiheit“ in allen lebensbereichen in dem „tollen“ europa doch nicht so berauschend ist wie man es sich vorgestellt hat,,

viele sehnen sich nach der rückkehr nach marokko da sie dort ihre wurzeln haben die nie abgeschnitten wurden (was ich persönlich für legitim halte!) ihre kultur,, und eine einfachere form der zugehörigkeit,,

auch hier in marokko forum kannst du wunderbar erleben wie schwierig ist es in bestimmte zusammenhängen marokko zu kritisieren,,viele reagieren emotional..
in marokko macht man über die kritik witze ,,man lacht herzlich darüber!!

@yacin
um bei marokko zu bleiben,,
es gibt in marokko armut,, unvorstellbare armut,,
es gibt unzählige familien die an manchen tagen NICHTS essen,, da nichts zu essen gibt,,
es gibt menschen die über monate mit sehr wenigen ausnahmen nichts anderes essen als brot,, tee und olivenöl,,
es gibt menschen die sich restknochen von dem metzger holen ,,kochen und mit brot essen,,damit sie den geschmack des fleisches auch mal geniessen,,
klar sterben sie nicht an hunger,
sie überleben den hunger!!

nun gut,,angenommenm sooo wichtig ist das essen nicht!!!!!
was ist mit der zukunft der familie,,schule,, ausbildung,,??
persönliche entwicklung,, erlebnisse,, fähigkeiten entwickeln..in vielen fällen ein luxus!!!!!
ich bleibe bei der schule,,ein extremer aber gar noch so ungewöhnlicher fall,,
für schule braucht eine familie geld. (obwohl die schule an sich vom land subventioniert wird) ..
bei den sehr armen wenn es zu knapp wird wird die tochter dazu gezwungen die schule zu verlassen,,sie hilft dann die mutter bei der erziehung der zahreichen kindern statt ihre zeit in der schule zu „verlieren“!!!
der sohn darf dann weiter in die schule,, er braucht bücher,, ruhe zum lernen,, er braucht essen,, vielleicht nachhilfe!!
das alles will geld,,...
uswusf..
der kreis schliesst sich leider immer wieder,,

ich meine: mensch soll leben und nicht überleben!!!!
Posted By: marie

Re: Illegale Einwanderung - 31/08/02 10:04 PM

Nun ja, vielleicht geht es allen Menschen ein bisschen so, wie dem kleinen Bär und dem kleinen Tiger von Janosch. Wir alle wollen nach Panama, in das Land unserer Träume!
Marokkaner wollen nach D, und viele Deutsche wollen nach MA - die einen suchen das Geld und den Wohlstand, die anderen wollen die Wärme, das Lachen und die Lebensfreude usw.
Vielleicht ist es zu viel, wenn man alles haben will, das eine wie das andere. Vielleicht führt das zu Verbissenheit oder Blindheit und man ist gar nicht mehr in der Lage, das Positive der eigenen Lebenssituation zu erkennen.
Posted By: Shakir

Re: Illegale Einwanderung - 22/11/02 07:04 PM

Salam,

ich zittiere mich:

 Antwort auf:
übringes, der landsmann, der mir seine story erzählt hat, wird es bald wieder versuchen wollen!!! ob es beim 2 mal klappen wird oder ob es schlimmer ausgeht, weiss nur allah!!!
 Antwort auf:

"diesen Sommer habe ich einem sehr guten kumpel"..." geschenkt, er braucht das geld, wenn er in spanien ankommen sollte...!! So erklärte er es mir!!
im oktober soll es losgehen!!!!!!!
Nun! Der Oktober ist vorbei!
Und ich habe eben nach Marokko telefoniert! Sie waren beim Fastenbrechen! :rolleyes:
Ich fragte nach meinen Freunden, da ich gehört habe, dass sie in Spanien sind!
3 meiner Freunde sind - allah sei dank - heil in Spanien angekommen! Dazu natürlich viele andere, mit denen ich nicht viel zu tun habe!
Der eine wurde von seiner in spanien lebenden Familie abgeholt!
Der andere hat Familie in Holland! Auch er wurde von ihnen abgeholt!
Der andere jedoch...hat gar keine Familie in Europa! Er ist sehr arm! Seine ganze Familie in Marokko ist arm! Er hat sein Leben verfucht!

Er sagte sogar zu mir: " Wenn ich du wäre, würde ich NIEMALS nach Marokko reisen! Du bist dumm! Was suchst du hier?"

Ich lächelte ihn an: " Meinst du? DU hast hier deine MUtter, deine ganzen Geschwister! Sie mögen dir jetzt auf die Nerven gehen! Du verabscheust dein Leben! Aber deine Familie wird dir fehlen! Spätestens wenn du in einem fremden Land bist"!

Er schien es mir nicht abzunehmen!

Er ist jetzt in Spanien!

Er hat 4 Tage auf einem Berg verbracht!

Kälte! Hunger! Tränen! Ausichtslosigkeit! Wohin soll er?

Er rief seinen Vater in Marokko an und bat in, ihm seinen Personalausweis zu zu schicken! (wie das gehen soll? fragt mich nicht! ich weiss es nicht!) Er selbst sprach die spanische Polizeit an und bat sie ihn nach Marokko wieder abzuschieben! Er hat bestimmt nicht in Spanisch mit ihnen gesprochen! Jedenfalls hat es die Polizei nicht gemacht! Aus Verständigungsgründen?? Aus Schadenfreude??
Keine Ahnung!

Allah sei Dank hat sich sein Vater mit einem Marokkaner in Spanien in Verbindung gesetzt! Der holte ihn vom Berg ab!

Wie sagte man mir am Telefon auf rifisch:

" Schä 3rein schient ruhusch"!

Ihn haben fast die Tiere gegessen!

Was soviel heissen soll, dass es um ihn sehr schlecht stand!

Mal schauen, wie sich das entwickelt!
Vielleicht sehe ich sie irgendwann hier in D wieder!

Allahu Rallem!
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 16/01/03 05:31 PM

 Antwort auf:
Sechs Einwanderer vor spanischer Küste ertrunken


Madrid (AP) Beim Untergang eines mit illegalen Einwanderern besetzten Bootes vor der spanischen Küste sind am Donnerstag sechs Menschen ertrunken, wie die Polizei mitteilte. Das einmotorige Schlauchboot sei gegen 06.00 Uhr offenbar nach der Überquerung der Straße von Gibraltar auf Felsen aufgefahren und gesunken. An Bord seien 41 Menschen gewesen, sagte eine Polizeisprecherin. Fünf Leichen seien geborgen, eine sechste von der Küstenwacht gesichtet worden. 27 der offenbar aus Algerien und Marokko stammenden Menschen seien festgenommen worden, acht hätten sich zu Fuß einer Festnahme entzogen. Jedes Jahr versuchen tausende Nordafrikaner über Spanien nach Europa zu kommen.



quelle: yahoo
Posted By: arbes

Re: Illegale Einwanderung - 19/01/03 07:13 PM

Hallo

Wie man es sieht reisst der
illagale Einwanderung nicht ab.
Mittlerweile wandern tagtäglich
50 bis 200 und mehrere Einwanderer von Marokko
nach Spanien.Wie gestern zum Beispiel
wurden in Taza Marokko 60 Schwarzafrikaner
festgenommen und in Nador sowie bei Tanger
wurden mehrere Einwanderer aus Marokko und teilen Afrikas festgenommen und es geht immer weiter. Warum weiss man nicht. Was ich im spanische Sender sehe wird immer das selbe Thema geredet und zwar illegale Einwanderung in Madrid und Barcelona wurden z.B dutzende minderjährige marokkanische Strassenkinder festgenommen teils von ihnen waren schon Drogensüchtig sowie auch in Italien.Auch in Algeciras entdeckten spanische Polizei in einem Haus mehrere junge marokkanische Frauen die dort als Hausmädchen arbeiten oder andere Geschäfte. In Melilla z.B wurden mehrere marokkanische Säuglinge aufgefunden. Das neue was die Einwanderer die nach Marokko abgeschoben werden springen sie vom Schiff der spanische Küstenwache ans Meer und sterben als Wirtschaftsmärtyrer.Heute morgen zeigten im marokkanischen TV und zwar im Canal Atlas über illegale marokkanische Einwanderer in Italien. Es ist sehr schrecklich wie sie dort leben. Sie leben im abgerotteten Häuser und schlafen mit 50 Mann in einem Zimmer oder sie leben im Schrottplatz. Es waren auch viele Minderjährige dabei. Man weiss nicht wie es weitergeht. Wir hoffen nur das beste das alle Marokkaner in Marokko bleiben und nicht das eine denken und zwar "Hriga". Hier in Europa ist die Situation auch schlimmer.Wenn man früh nicht aufsteht bekommt man auch kein Brot und das überall. Geld fällt nicht vom Himmel.
Posted By: Thomas Friedrich

Re: Illegale Einwanderung - 20/01/03 09:21 AM

Hallo,

wie ich hörte, hat sich in Tanger eine Organisation gegründet, die Marokkaner zum "Bleiben" bewegen will.
Die in Europa lebenden Menschen, besonders die Marokkaner würden etwas sehr gutes tun, wenn sie solche Organisationen unterstützen oder ähnliche ins Leben zu rufen würden.
Posted By: U l l a

Re: Illegale Einwanderung - 20/01/03 12:55 PM

Hallo, Thomas, danke für den Hinweis. Prinzipiell gute Idee.

Ich denke aber, daß Marokkaner, die in Deutschland länger oder dauerhaft leben und solch eine Organisation ins Leben rufen, und von ihren Landsleuten fordern: "Verlaßt bloß nicht Marokko!" nicht als glaubwürdig erachtet werden.

Denn: Jeder Marokkaner in Marokko würde sagen: "Der hat gut reden, warum ist und bleibt ER in Deutschland, aber ich soll in Marokko bleiben?"

Am glaubwürdigsten sind die Marokkaner, die wieder nach Marokko zum Leben und Arbeiten zurückgekehrt sind, und über das Leben hier aufklären. Und vor allem, wenn sie helfen, die Mißstände dort zu beseitigen, so daß niemand mehr Lust auf Europa hat. Aber das ist ein langer Weg. Leider.

Beste Grüße, Ulla
Posted By: Sinah

Re: Illegale Einwanderung - 20/01/03 01:32 PM

hallo!

ich stimme Ullas Gedanken zu... außerdem würde mich interessieren: wie will diese Organisation vorgehen? Denn ich denke, jemand, der entschlossen ist, sein eigenes Land zu verlassen um woanders ein 'besseres' Leben zu beginnen, wird sich von seinem Vorhaben nicht so leicht abbringen lassen, es gibt genug "ausländische" Marokkaner die mit dickem Auto und anderen Prestige-Objekten in Marokko Urlaub machen, da fällt es schwer zu glauben, daß im Ausland das Leben nicht besser sein soll!
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 20/01/03 01:46 PM

salamu 3alaikum,

@thomas: ich hatte mal folgende sendung gesehen:

 Antwort auf:

Montag, 22. Juli 2002, 22:30 - 23:13

Im Auftrag des Propheten
Ein Film von Ines Mache und Dierk Ludwig Schaaf

Nadia Yassine ist die vielleicht einflussreichste Frau Marokkos. Ihr Vater ist der Anführer der Islamisten, ihr Gründer und geistiges Oberhaupt. Die 43jährige Nadia - eine schöne und eloquente Frau - ist das Aushängeschild. Der Gegner der Islamisten ist der marokkanische König, Mohammed VI. Er hat seit seinem Amtsantritt 1999 viele Hoffnungen enttäuscht. Das Land steht vor dem Abgrund.
Die Islamisten sehen sich als politische Alternative. Nadias Vater, Scheich Abdessalam Yassine, predigt den "wahren Islam", will die Gesellschaft auf der Basis des Koran neu aufbauen. Seine im ganzen Land verbreitete Bewegung Al Adl Wal Ihsane, "Gerechtigkeit und Nächstenliebe", kämpft gegen die Einflüsse des Westens und gegen die Korruption der herrschenden Führungsclique.
Die Islamisten greifen nach der Macht. Sie zeigen ihre Stärke auf der Straße. Der König schickt seine Polizei. Sie schlägt zu. Dabei entstanden versteckt gedrehte, eindrucksvolle Video-Aufnahmen, die in diesem Film zum ersten Mal öffentlich gezeigt werden. Sie verändern das gängige Bild von Marokko als orientalischem Königreich und Touristen-Paradies. Mohammed VI. lässt keine Opposition zu. Nadia Yassine und der gesamten Führungsgruppe von Al Adl Wal Ihsane stehen Prozesse und mögliche Gefängnisstrafen bevor.
in der sendung wurde gezeigt, wie die mitarbeiter von nadia yassine versuchen, ausreisewillige junge marokkaner zum bleiben zu überreden. man versuchte den potentiellen flüchtlingen zu erklären, dass man seinen weg in marokko suchen muss (es gäbe ja fast immer eine möglichkeit) und dass es "haram" ist, sein eigenes leben für eine auswanderung zu riskieren. das wäre mit selbstmord vergleichbar. schade, dass man die partei so sehr bekämpft, denn ich hatte einen sehr positiven eindruck und vor allem das gefühl, dass diese etwas ändern können.

ma'3asalama

yacin
Posted By: U l l a

Re: Illegale Einwanderung - 20/01/03 02:27 PM

... solange es Beispiele von Menschen wie Shakir's, YacinSan's (sorry, Eure Namen nehme ich einfach mal als Beispiel) etc. gibt, die in Deutschland ihr Leben meistern und die auch nicht zurückgehen, werden die Träume der Marokkaner in Marokko nicht aufhören....

Yacin, Shakir, es wäre interessant zu hören, was passiert, wenn Ihr Euren Landsleuten in Marokko "nahe" legt, nicht nach Deutschland zu kommen. Ihr, die Ihr selbst in Deutschland bleibt. Sagen Eure Landsleute nicht: Fordert nicht von mir, was Ihr selbst nicht tut?

Ich verstehe teilweise die Menschen in Marokko, die an einer Auswanderung interessiert sind und kenne Marokkaner, die es hier zwar auch nicht super-toll finden, aber zurück - nein zurück - auf keinen Fall ! Da wird an ein bereits in Marokko abgeschlossenes Studium noch ein 2. Studium in Deutschland dran gehängt. Da wird das Studium an der deutschen Uni künstlich verlängert, um ja nicht das Diplom in der Tasche zu haben und die Aufenthaltsbewilligung zu verlieren. Da wird die Ehe, die zwar schon gescheitert ist im 2. Jahr, noch bis zum 3. Jahr hingezogen, weil danach die deutsche Staatsbürgerschaft winkt...

Das sind Menschen, deren Familien in Marokko recht gut situiert sind, es geht also nicht um die Flucht vor der bitteren Armut. Aber es sind die politische Lage, die soziale Absicherung, die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten, die Europa scheinbar doch auch attraktiv machen. Außerdem - der Status und das Ansehen - nicht zuletzt: ein Marokkaner, der in Deutschland sein Auskommen hat, wird von seiner marokkanischen Familie oft königlich verehrt...

Menschlich nachvollziehbar.

Gruß, Ulla
Posted By: Jocim

Re: Illegale Einwanderung - 20/01/03 04:24 PM

hallo! dieses problem ist ja nicht ein *nur* marokkanisches. illegale einwanderer gibt es als *wirtschaftsflüchtline* von überall her nach europa. die eg hat gut daran getan, sich gegenüber dem osten zu öffnen. wenn die eg-gelder nicht nach polen und die baltischen länder fliessen würden, wären die menschen von dort bald in europa. und das kann so keiner wollen.

das brisante an der situation von marokko ist die strasse von gibraltar. die flüchtlinge setzen sich erheblichen gefahren aus, um nach spanien zu kommen. viele, wie wir hinlänglich wissen, ertrinken.

mit appellen, in marokko zu bleiben, ist wohl nicht geholfen. es würde als das verstanden werden, wie es gemeint ist: bleibt wo ihr seid, das boot *europa* ist voll!

die einzige chance, diesen flüchtlingsstrom aus marokko - aber im grunde ja aus fast ganz afrika - zu stoppen, liegt einzig und allein darin, gelder in diese länder zu pumpen, um deren strukturen wie bildung und wirtschaft zu stützen und auszubauen.

nun liegt über jeder wirtschaftshilfe für afrika der verdacht, dass der westen mit hilfe dieser gelder einfluss nehmen will.

ich weiss es nicht anders: aber wenn die usa die dollars, die zur zeit in die kriegsvorbereitungen fliessen, nordafrika zur verfügung stellen würden, wäre vielen geholfen.

leider aber fliesst auch das geld, das heute schon als *entwicklungshilfe* zur verfügung gestellt wird, nur allzu leicht in dubiose kanäle, wo es versickert und sich einige wenige bereichern.

eine wirkliche stärkung der regionen kann nur dann eintreten, wenn auch deren politische strukturen hin zu demokratie und transparenz entwickelt werden. denn: über die verteilung von geldern dürfen nicht einige wenige reiche familien im land bestimmen. an der verteilung muss das volk beteiligt sein.

man sieht: kaum macht man sich gedanken über die menschen, die auf ihrer flucht so furchtbar ums leben kommen, ist man schon gefangen in einem knoten ungelöster probleme.

die chance, sich wirtschaftlich auf augenhöhe zu europa emporzuarbeiten, hat marokko sicher nur, wenn es sich westlichen politischen und strukturellen standards anpasst. wenn marokko das nicht will - und ich sehe allerhand strömungen in marokko, und darüber hinaus in vielen anderen ländern afrikas, die genau diesen weg *nicht* gehen wollen, dann sehe ich zur zeit kein vorbild, wohin die wirtschaftliche und politische entwicklung gehen könnte.

aber es greift sicher zu kurz, die boat-people auf die seite zu nehmen um ihnen zu sagen: "hört mal zu, da drüben liegt europa. ja, ja! aber europa hat auch probleme!"

ja, ja! nur die probleme der menschen in europa sind eben (zur zeit) nur einen bruchteil so gross wie die not und verzweifelung von vielen menschen in marokko! deshalb hören sie auch nicht zu! und ich denke, sie haben recht, einem europäer nicht zuzuhören! denn sie hören unterschwellig immer nur das eine:

dass sie eigentlich sehr lästige arme verwandte sind, die man schnellstens wieder los werden muss.

ich weiss keinen rat! aber appelle nutzen in dieser sache überhaupt nichts!

denkt jedenfalls

Jocim
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 01:43 PM

 Antwort auf:
Montag 20. Januar 2003, 18:37 Uhr
19 Flüchtlinge vor marokkanischer Küste ertrunken

(AFP) Auf ihrem Weg nach Spanien sind 19 afrikanische Flüchtlinge vor der marokkanischen Küste ertrunken. Das Schlauchboot der Schwarzafrikaner sei bei hohem Wellengang gekentert, meldete die marokkanische Nachrichtenagentur Map am Montag unter Berufung auf die Polizei. Drei Überlebende gaben an, sie hätten Schleppern umgerechnet 500 bis 1000 Euro für die gefährliche Überfahrt bezahlt. Für afrikanische Immigranten auf dem Weg nach Europa ist Marokko wegen seiner Nähe zu Spanien ein wichtiges Transitland.
quelle: yahoo

y.
Posted By: ladaisy

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 02:46 PM

Hallo,

gestern abend im ZDF Heute-Journal gab es einen Hinweis auf den Film eines deutschen Regisseurs zu diesem Thema. Leider habe ich mir weder den Titel noch die Sendezeit gemerkt. Kann mir jemand weiterhelfen?

Es wurden einige Ausschnitte gezeigt und der Regisseur berichtetete über die Recherchen zu diesem Film (u.a. in Ma) und Probleme während der Dreharbeiten.

Danke,

Daisy
Posted By: Dolphin

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 02:49 PM

Hallo zusammen,

Morgen ist Kinostart für "Anansi - der Traum von Europa". Hier sind alle Infos als PDF-Datei.

Filminfo

PS. der Film spielt auch in Marokko
Posted By: Dolphin

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 02:54 PM

Fillmkritik
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 05:29 PM

habe einen bericht gefunden, der die ursachen der illegalen einwanderung versucht zu erörtern. hier

ein kleiner auszug:

 Antwort auf:
Bis in die Achtzigerjahre existierte die Bevölkerung des Maghreb in relativer Autarkie. Die Masse der Bauern hatte kaum Kontakt mit der Außenwelt. Nationale Radio- und Fernsehsender schürten den patriotischen Elan - und lehnten den europäischen Konsumismus ab. Abgesehen von den Eliten und den Emigranten reisten nur wenige Marokkaner ins Ausland. Und als in den Siebzigerjahren das Land versuchsweise für den Tourismus geöffnet wurde, sorgte der damalige König Hassan II. dafür, dass nicht mehr als eine Million Europäer pro Jahr ins Land kamen.

Mit der Verbreitung der Satellitenschüsseln seit Ende der Achtzigerjahre ist für viele Bewohner des Maghreb ihr Weltbild unwiderruflich zerbrochen. Wie die Tunesier dank der RAI begannen, Italienisch zu lernen, und die Algerier sich an die französischen Nachrichten gewöhnten, so öffneten sich auch die Marokkaner langsam für neue Horizonte. Im Fernsehen präsentierte sich ein künstlicher Westen, und der Erfolg der Satellitenschüsseln im Algerien und Marokko der Neunzigerjahre lässt erahnen, wie sehr diese Sendungen die Sichtweisen der Menschen veränderten. Ende der Neunzigerjahre begannen europäische Spartensender, die Bevölkerung mit einem nie dagewesenen Strom - auch pornografischer - Bilder zu überschwemmen. Die Sender wussten genau, warum sie ihre Arabisch sprechende Klientel pausenlos und gezielt ansprachen - angesichts der drückenden gesellschaftlichen Enge und der Tatsache, dass die meisten Marokkaner aus wirtschaftlichen Gründen nicht vor dem 30. oder 35. Lebensjahr heiraten können, bleiben sexuelle Bedürfnisse unbefriedigt. Zudem verbreiten auch die einheimischen Sender Erfolgsgeschichten von Emigranten - etwa von dem niederländischen Unternehmer Jamel Debbouz, von der Sängerin Nadia Farès oder dem Fußballer Zinedine Zidane. Und einmal im Jahr kehren 1,5 Millionen Marokkaner mit Konsumgütern beladen und nicht selten in nagelneuen Autos nach Marokko zurück. Kein Wunder, dass Europa wie ein Eldorado erscheint.
quelle: maroc-style

y.
Posted By: Jocim

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 07:48 PM

hallo, yacin san! ich kann mir nicht helfen - aber auch dieses zitat ist für mich propaganda - einseitig und wenig hilfreich, um das problem zu verstehen.

nach diesem zitat ist die unzufriedenheit von marokkanern und ihr wille, das land zu verlassen darauf zurückzuführen, dass es 1. satellitenschüsseln und 2. pornografische bilder gibt, die vom westen nach marokko hineingespeilt werden!

als gegenbild erscheint der genügsame marokkanische bauer und der freiwillige verzicht auf eine ehegemeinschaft vor dem 30. lebensjahr, samt der doktrin hassans II., nicht mehr als jährlich eine million touristen ins land zu lassen!

der westen! sex! tourismus!

wenn uns nicht mehr einfällt, warum menschen ihr land verlassen wollen, dann wäre das mehr als bitter! diese beobachtungen kratzen wirklich nur an der oberfläche!

alle menschen auf dieser welt haben ein recht darauf, sich zu informieren. die satellitenschüsseln fangen nämlich nicht nur die pornografie des westens ein, sondern auch einen sender wie *al-dschasira*, der einigen staatsmännern im nahen osten mehr als unangenehm ist.

warum?

die oberfläche mag den genügsamen marokkanischen bauern zeigen, der tag für tag sein karges land bestellt. dass er mit 50 ein alter mann und mit 60 wahrscheinlich tot ist - wenn kümmert es?

für die touristenzahlen möchte ich meine hand nicht ins feuer legen! aber wenn es so weiter geht (und dafür mache ich *nicht* marokko verantwortlich!!), werden die touristenzahlen bald unter eine million fallen!

warum können marokkanische männer in der regel erst mit 30 bis 40 heiraten? weil ein gnadenloses system von vettern- und bakschischwirtschaft sie davon abhält, ihre talente zu entwickeln und sie einzusetzen! d.h. sie werden mit absicht von den materiellen ressourcen ferngehalten! immer ist einer *über* ihnen!

es ist zu einfach, den finger richtung westen zu strecken und zu schreien: "haltet den dieb"!

die satellitenschüsseln, die sich in marokko und anderswo jeden tag richtung westen drehen, müssen noch eine andere botschaft mitbringen! sonst würde niemand auf die idee kommen, sie auf den häusern zu installieren!

Jocim
Posted By: sk8er3

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 09:27 PM

hallo zusammen,

satelitenschüsseln mögen ein aspekt sein, der zur weckung von bedürfnissen beiträgt, eine hinreichende erklärung sind sie keinesfalls.

Nur das wissen, dass in land xy alle menschen wirklich sehr sehr wohlhabend scheinen, führt nicht dazu, dass es eine massenhafte wanderungsbewegung dorthin gibt.

Ein weiterer -sehr wichtiger- aspekt ist dabei ebenso, dass ich -so ich mit dem gedanken der auswanderung spiele- das gefühl haben muss, dass das avisierte ziel auch konkret für mich persönlich erreichbar ist! Denn nur dann werde ich diesen entschluss auch so versuchen umzusetzen. Und nur dann! Denn eine solche reise kostet geld, sehr viel geld, der druck nicht zu scheitern ist immens hoch.

Nun zur praxis und damit zur verantwortlichkeit auch wenn diese wahrheit vermutlich einigen nicht schmecken wird.

Wie ist es denn, wenn jemand aus der familie ins ausland geht ? Die familie daheim wird materiell in der absolut überwiegenden mehrzahl unterstützt und zwar kontinuierlich. Wenn besuch in der heimat geplant ist wird erst einmal so reichlich eingekauft (kleine mitbringsel, spielzeug, elektronische geräte, etc etc.), als ob es gleich 3 feierliche anlässe auf einmal zu zelebrieren gilt. Fast immer weit über dem mass, welches das tatsächliche budget der hier lebenden zuließe. Wer per flugzeug einreist hat glück, dort lässt sich nicht so viel transportieren aber wehe dem, der mit dem pkw einreist. Das auto ist bis unter das dach vollgestopft mit präsenten.

Aber die geschenke sind bei weitem noch nicht alles! Dazu wird mit blumigen worten ein "rosarotes" bild des gastlandes gezeichnet. Negatives wird entweder gänzlich nicht erwähnt, oder aber diese informationen gehen bei all dem positiven was berichtet wird einfach unter.
Der druck erfolgreich zu sein im ausland ist schlicht so hoch, dass kaum jemand es wagen würde ein wirklich realistisches bild seines lebens hier zu zeichnen. Wer gibt gern zu dass sie/er gescheitert ist? Womöglich als einzigster am ort (denn die anderen wussten schließlich ebenso nur positives zu berichten).

Und selbst wenn es nicht mehr um die unmittelaren erfolge geht - mit wenigen worten bewirken die rückkehrenden häufig mehr als ihnen je bewusst ist. Wenn z.b. jemand erwähnt, dass in deutschland nur "nagelneue" mercedestaxis der gehobenen baureihen existieren, die noch dazu mit nur einem einzigen fahrgast unterwegs sind... was bitte schön soll sich da jemand der nie auch nur seinen heimatdistrikt verlassen hat dann denken? Er kennt die taxis auch. Meist sind sie in älterem zustand, auf jeden fall fahren sie erst los wenn auch der letzte platz besetzt ist und kofferraum und dachgepäckträger wirklich kein weiteres kilo ertragen. Und selbstverständlich verschweigt der rückkehrer, dass er so gut wie nie ein taxi benutzt weil er sich die kosten nicht leisten kann! Nur ein kleines beispiel, es lassen sich unzählige in dieser richtung finden.

Wenn es also darum geht festzustellen, wer dafür verantwortlich ist dann in meinen augen ganz eindeutig in wesentlichem umfang genau die menschen, die als rückkehrer mit ihren unverthältnismäßigen Mitbringseln , "geschönten" erzählungen etc. Denn wie bereits eingangs gesagt: der traum vom reichen ausland alleine weckt noch nicht die falschen hoffnungen.

Und keiner "aufklärenden" kampagne lässt sich so konkret trauen wie dem berg von geschenken und den persönlichen schilderungen eines auch noch so entfernten familienmitgliedes.

Meine erfahrung als jemand, der nicht nur immer wieder tourist in afrika war sondern länger dort lebte und arbeitete und das schauspiel (ein wirklich treffender begriff) von vielen rückkehrern erlebte.

sk8er
Posted By: Jocim

Re: Illegale Einwanderung - 22/01/03 09:56 PM

hallo andré! die sache mit den taxis kenne ich! muss ja nicht sagen warum, oder?

deine beobachtungen sind im grunde die, wie sie auf italiener, spanier, griechen und türken - die als gastarbeiter nach deutschland gekommen waren - ebenso zutreffen!

auch sie fuhren (fahren!) hochbepackt in den sommerferien in ihre heimatländer, bauen dort mit dem geld, dass sie in europa verdienten, ihre häuser - und ihre nachbarn bewunderten sie!

nun hat sich inzwischen das wirtschaftliche niveau in der eg mehr oder weniger angeglichen. dennoch sind die hübschesten häuser auf den griechischen inseln meist von *gastarbeitern* gebaut, die eben auch türen, fenster, armaturen etc. nach griechenland mitnahmen, wenn sie in ihren grossen urlaub *nach hause* aufbrachen, um an ihrem haus zu bauen.

ich sage einmal: die europäische gesellschaft ist eine *neid*-gesellschaft! der nachbar erträgt es nur schwer, wenn ich ein grösseres haus, ein grösseres auto etc habe. und ich frage mich, warum mein nachbar nun schon das dritte mal in einem jahr in urlaub fährt! (soetwas hört man in deutschland auf den spazierwegen durchs eigene wohnquartier! ("haben sie schon gehört....?")

ich kann mich ja irren! aber ich habe das gefühl, dass sich menschen in marokko wirklich darüber freuen, wenn es ihren nachbarn *gut* geht. vielleicht auch nur deshalb, weil bei diesem *gutgehen* auch für sie etwas herausspringt!

du mahnst ein ehrliches eingeständnis an, wenn marokkaner, die in deutschland arbeiten, in ihre heimat zurückkommen! aber ich halte dagegen: auch wenn die existenz in europa auch noch so unzureichend ist - in marokko bedeutet sie immer noch *glück* und *sun-side of the street*.

jedes: "aber hört doch zu, europa ist ein hartes pflaster!", wird beantwortet durch den golf-diesel, der (von mir aus aus dritter hand!) auf dem hof irgendwo in marokko vor sich hin dieselt! reichtum! ganz ausserordentlich!

ich denke, dass marokko sich in einem übergang befindet. da werden die dissonanzen erst recht wahrnehmbar und manchmal unerträglich! marokko ist noch nicht angekommen in europa (will es ja auch nicht, oder doch, oder *wie* dann?)

ich denke, in 20 jahren wird ein marokkaner darüber lächeln, dass wir von internet, satelliten-schüsseln, alten mercedes-taxis und dieselnden golfs sprachen! geschichte wiederholt sich!

auch was das verhältnis der staaten zu europa betrifft. auch griechenland, spanien und die türkei waren sehr lange von europa sehr weit entfernt!

auch italien! aber darüber muss niemand mehr sprechen! ausser denen, die noch ihre erste *vespa* in der garage haben, bezahlt mit dem ersten geld in wolfsburg!

kennt jemand das gefühl, mit einer *vespa* von sorrent nach portofino zu düsen?

nein?

es ist dasselbe gefühl, wie mit einem diesel-grand-taxi von marrakesch nach ait barka zu sausen!

nur anders!

und so soll es dann bitte auch sein!

Jocim
Posted By: sk8er3

Re: Illegale Einwanderung - 23/01/03 10:13 AM

Hallo zusammen, hallo rolf,

ja, es gibt parallelen zwischen den sogenannten “gastarbeitern” und “illegalen einwanderern “ was ihre außenwirkung im heimatland angeht. Wobei die illegalen es um welten schwerer haben hier ihr leben zu meistern als jemand, der offiziell hier lebt und arbeitet.

Anmahnen wollte ich mit meinem beitrag nicht unbedingt eine ehrliches eingeständnis, insbesondere ist mir die individuelle problematik der rückkejhrenden bewußt dabei. Ich glaube jedoch, es müsste unabdingbarer bestandteil eines wirkungsvollen kampfes gegen die hilflosen versuche von menschen ihrem schicksal zu entfliehen sein.

Das was mich dabei so sehr bedrückt ist schlicht die tatsache, dass hinter den anonymen todesstatistiken eben jeweils ein dramatisches menschliches schicksal steht.
Eine lösung wie z.b. die marokkanische regierung dem problem kurzfristig effizient begegnen könnte fällt mir selbst nicht ein. Ebensowenig eine europäische.
Unausweichlich ist sicher, dass die sogenannte “erste welt” nicht weiterhin auf kosten der anderen resourcen im übermaß verbrauchen kann und eine globale umverteilung stattfinden muss. Davon dass diesese notwendigkeit auch in den köpfen der menschen der “ersten welt” angekommen ist, sind wir noch sehr weit entfernt leider!
Und bis dahin so meine traurige befürchtung werden weiter täglich menschen sterben, nur weil sie alles daran setzen, eine bessere zukunft zu haben.

Brennend würden mich weitere infos zu der laut thomas gegründeten organisation in tanger interessieren. Da marokko ja auch transitland für menschen aus schwarzafrika ist, denke ich, deren ansatz müsste allgemeiner sein.

Ein weiterer aspekt ist dabei sicher auch die verschärfte internationale bekämpfung derer, die organisiert die illegale einschleusung betreiben. Denn die mehrzahl ist auf deren “dienstleisungen” angewiesen und es geht hier um ein millionengeschäft.

Ein wenig ratlose grüße

sk8er
Posted By: Jocim

Re: Illegale Einwanderung - 23/01/03 12:24 PM

hallo andré, ich glaube, wir reden aneinander vorbei! wenn wir beim thema dieses threads bleiben, sind alle unsere beiträge in den letzten 24 stunden eigentlich an der sache vorbeigeredet! denn illegal ausgereiste werden kaum auf besuch in ihre heimatländer zurückkehren. es fehlen ihnen die stempel der ausreise aus marokko - sie müssten also damit rechnen, von den behörden verfolgt zu werden.

anders verhält es sich bei illegal ausgereisten, die nachträglich ein visum in europa erhalten. ich weiss allerdings nicht, wie dann die behörden bei der einreise nach marokko verfahren.

meine überlegungen bezogen sich daher mehr auf die legal in europa arbeitenden marokkaner, die mehrmals im jahr nach hause reisen und dort ihren verwandten und freunden den angehäuften "reichtum" zeigen. reichtum in anführungsstrichen!

ein anderer wichtige aspekt wurde hier im forum bereits diskutiert: jeder legal oder illegal ausreisende marokkaner erniedrigt im land den sozialen druck. marokko kann es also im grunde nur recht sein, wenn menschen ihr land verlassen. daher sind wohl auch die kontrollen auf marokkanischer seite nicht besonders präzis und die anstrengungen, menschen von der ausreise abzuhalten, nur halbherzig.

schwierigkeiten machen ja nicht unbedingt die marokkanischen behörden, sondern spanien und italien, die pro jahr nur ein gewisses kontingent an wirtschaftsflüchtlingen aufnehmen.

was nun die flüchtlinge aus anderen afrikanischen staaten angeht, die per transit durch marokko nach europa wollen - nun, da wird der marokkanische staat sehen, sie so schnell wie möglich los zu werden, entweder in die eine (zrück in die heimat), oder eben in die andere richtung (europa)!

Jocim
Posted By: ladaisy

Re: Illegale Einwanderung - 23/01/03 01:41 PM

Wie hält man Menschen davon ab, auf solche Weise ihr Heimatland zu verlassen?

- Rein theoretisch: -

Indem man ihnen die Möglichkeit gibt, sich selbst ein realstisches Bild vom Leben in Europa zu machen.

Indem ihnen ein Leben im Heimatland eine Perspektive für die Zukunft und das Gefühl gibt, nicht machtlos zu sein.

Wenn (und vielleicht gilt das Marx'sche Gesetz vom Umschwung einer Quantität in eine neue Qualität ja doch) sich Wohlstand und Armut in dieser Welt ausgeglichen haben.

- Theorie-Ende -

Bescheidenes Auftreten von Besuchern (okay, nicht von Illegealen) ist sicher wichtig, und realsitische Schilderungen des Lebens in Europa auch.

Aber es wird die Völkerwanderung nicht verhindern. Wo ein eigenes Auto eine Ausnahme ist, ist auch eine alte Klapperkiste "Reichtum", zumal man ihren Wert ja nicht einschätzen kann. Wo Kleidung abgetragen wird, sind Aldi-Klamotten Luxus. Wer kann schon einschätzen, was sie gekostet haben, und welchem Wert der Preis entspricht? Natürlich ist das Europa-Bild vom Fernsehen geprägt (wie steht's mit der Veratwortung der Medien?), ich könnte mir gut vorstellen, daß persönliche Schilderungen dann auch schnell für Propaganda gehalten werden.
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 24/01/03 12:50 PM

salamu 3alaikum,

gestern war ein bericht über marocs in italien im marokkanischen fernsehen rtm. die sendung ist von "canal atlas" produziert worden. die zeigen des öfteren, wie marocs im ausland so leben. es wurden marokkaner gezeigt, die es geschafft haben, sich dort zu etablieren und unternehmen gründeten (zum teil wurde deren schickes auto, schönes haus mit garten, ausflug per boot usw. gezeigt). die situation der "illegalen" wurde aber auch geschildert. einige "illegale" wurde auch interviewt. der eine aus beni mellal bezahlte 7000 € für die vermittlung, überfahrt, papierkram usw. er sagte, es dauere jahre bis er die abbezahlt hat. das einkommen reiche gerade mal für miete und lebensmittel. am monatsende bleibe nichts übrig. nun muss er aber die schulden abbezahlen, die seine familie aufgenommen habe. die familie in der heimat erwarte, dass er regelmässig geld an sie überweist. dabei können die sich nicht vorstellen, dass er nur für ca. 500 € im monat arbeite. wenn der chef ihn überhaupt bezahlt. der muss sich alles gefallen lassen. manchmal wird er nicht bezahlt, ein ander mal verspätet ausbezahlt. der chef nutze seine "illegalität" aus. dabei ginge es ihm noch gut, da er einen job habe. er hat sich mit 2 weiteren marokkanern zusammengetan, um kosten für miete und lebensmittel teilen zu können. aber auch so bliebe am monatsende nichts übrig. er würde am liebsten zurückkehren. er habe eine aufenthalts- und arbeitserlaubnis beantragt, aber da tue sich bisher nichts. er erzählte auch, dass er in marokko die marok. urlauber beobachtete mit deren materiellen reichtum. auch er wollte dies. aber ihm wurde in italien klar, dass die marokkaner (inkl. ehefrau) im ausland ohne ende schufften, jeden cent sparen, um dann das ersparte in dem einen urlaubsmonat in marokko auszugeben. es wurde auch ein schlafraum gezeigt, wo mind. 20 betten aufgestellt waren. dort schliefen einige marokkaner, weil es so billig ist. es wurde halt viel trauriges gezeigt, aber vieles kenne ich auch von den marocs in spanien.

vielleicht kann jemand, der die sendung gesehen hat, meine beobachtungen ergänzen.

ma'3asalama

yacin
Posted By: sk8er3

Re: Illegale Einwanderung - 24/01/03 01:39 PM

hallo rolf,

ob sich der marokkanische staat dafür interessiert wie seine landsleute ihr land verlassen haben und sie deshalb schwierigkeiten bei der rückkehr erwarten würden vermag ich nicht zu sagen. Mir fällt so recht kein grund dafür ein weshalb er das tun sollte alleine wegen der auswanderung. Meines wissens unterliegen die marokkaner keinen reisebschränkungen allerdings bin ich auch nicht informiert ob ihnen ggf. ein meldevergehen zur last gelegt werden kann.

Was die urlaubsfahrten angeht hast du natürlich recht. Illegale werden sich solche reisen nicht leisten können in der regel.

Allerdings stützt der beitrag von yacin meine these dass auch illegale in hohem maße ihre familien zu hause finanziell unterstützen müssen wenn sie denn angekommen sind. Was eben u.a. häufig daran liegt, dass die enormen summen die für die schlepper benötigt werden nur durch gemeinsame vorfinanzierung aufgebracht werden können. So kannte ich es auch aus schwarzafrika.

viele grüße andré
Posted By: sk8er3

Re: Illegale Einwanderung - 24/01/03 01:47 PM

noch der hinweis auf einen tv-beitrag heute abend zu diesem thema:
genaueres dazu hier
sk8er
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 24/01/03 02:15 PM

hallo andré,

das mit der erwartung, geld in die heimat zu überweisen ist wahr. ein freund von mir in spanien, der dort keine papiere hat, aber welche beantragt hat, weigerte sich nach marokko zu reisen, um sein arbeitsvisum, welches er in spanien beantragt hatte, abzuholen. der grund war folgender: er würde es nicht ertragen, seinen freunden und verwandten zu begegnen ohne einen cent in der tasche. er ist mittlerweile 2 jahre in spanien und jobbt gelegentlich, wenn sich etwas ergibt. zum sparen hat es nie gereicht. das visum in marokko verlor nach 3 monaten seine gültigkeit und er muss erneut versuchen, ein arbeitsvisum zu beantragen. der druck, im ausland geld angehäuft zu haben, ist enorm.
aber es gibt auch andere beispiele: ein anderer freund, der vor einem jahr seine arbeits- und aufenthaltserlaubnis erhalten hatte, fuhr mit einem mega-alten, total verostetem wagen (renault 18) nach marokko. er fuhr runter und sagte den leuten, dass europa doch net so toll ist und es nur wenige gibt, die sich überhaupt einen wagen leisten können. er profitierte von seinem alten wagen, da keiner ihn um geld bat. manche bemitleideten ihn sogar.

die einreise nach marokko ohne papiere scheint keine thema zu sein. diejenigen, die z.b. wieder nach marokko zurückkehren, um dann nach der heirat mit der europä. freundin legal wieder nach europa einzureisen, berichten, dass man an der grenze etwas angpöbelt wird, ein paar stunden dort festgehalten wird (ohne handschellen) und nach ein paar belehrenden sätzen (schämst du dich nicht, ohne visum zurückzukehren) gehen darf. einige aber schaffen es tatsächlich 2-3 mal im jahr nach marokko zu fahren (familienbesuch, urlaub), obwohl sie seit jahren in deutschland "illegal" leben. keine ahnung wie die das machen. ich hörte mal, dass man für ein paar wenige euros, gefälschte belgische touristenvisa kaufen kann. keine ahnung, ob wahres dran ist.

yacin
Posted By: Jocim

Re: Illegale Einwanderung - 24/01/03 02:54 PM

hallo andré! du hast recht! irgendetwas verdreht sich immer in meinem kopf, wenn es um die ausreise von marokkanern aus marokko geht. die schwierigkeiten machen ja nicht die marokkanischen behörden, sondern die spanischen etc. die europäer wollen eben den zuzug regeln (bzw. eindämmen!)

dennoch habe ich es einmal in tanger sehr drastisch erlebt, wie ein marokkaner von marokkanischer polizei von einem spanischen schiff abgeführt wurde, auf dem er sich versteckt hatte. die marokkaner gingen nicht sehr freundlich mit ihm um, als sie ihn abführten! vielleicht taten sie es ja aber auf spanischen wunsch hin! ich weiss es nicht!

als mich vor jahren ein marokkanischer bekannte in tunesien besuchte, erzählte er von sehr nervigen passkontrollen und allerhand schikanen auf dem flughafen von casablanca, bevor er dann endlich nach tunis fliegen konnte.

wie ist es, wenn ein marokkaner illegal (also ohne gültige passtempel) marokko verlässt? yacin san hat es angedeutet: eine legale rückkehr wird sich wohl schwierig gestalten!

was ich sagen wollte: so *grosszügig* mit der aus- und einreise ist marokko wohl doch nicht! ich erinnere in diesem zusammenhang an die endlose warterei an der passkontrolle in agadir (flughafen). inzwischen werden die kontrollen aber zügiger abgewickelt. ich achte aber immer darauf, dass sowohl in agadir als auch in deutschland kein marokkaner vor mir in der schlange steht. denn dann dauert es endlos, bevor der marokkaner seinen stempel endlich hat!

Jocim
Posted By: Elvire

Re: Illegale Einwanderung - 24/01/03 05:26 PM

Den Ausführungen von Yacin San stimme ich zu. Illegal Ausgewanderte kehren durchaus ohne grössere Schwierigkeiten nach Marokko zurück,es wohl einen Unterschied macht, ob man von F oder D kommt.bei der Wiedereinreise nach F scheint man konzilianter zu ein.
Marokkaner, die per Flugzeug aus D abgeschoben werden, und deren einziges Vergehen darin besteht, dass sie das offizielle Ausreisedatum überschritten haben, werden bei der Ankunft am Flughafen in Casablanca für 24 St. festgehalten, dabei wird überprüft, ob ein Vergehen im In- oder Ausland gegen sie vorliegt. Die Behandlung ist dort, so nach Aussage von Betroffenen, zufriedenstellend und nicht zu beanstanden.

Ansonsten möchte ich zu diesem Thema noch anmerken:Ich kann nur bestätigen, dass der Druck der Familie auf die Ausgereisten ungemein hoch ist und dass selbst Marok., die hier in D Fuß gefaßt haben, mittlerweile davon Abstand nehmen, jährlich nach MA zu reisen; sehr "gefürchtet" sind das Lamm- oder Ramadanfest, denn bei diesen Anlässen wird der Besucher "Federn lassen" ob er will oder nicht.
Ich höre nur immer wieder von Vätern/Müttern, wenn sie von ihren Kindern sprechen, welch Stolz in der Stimme mitschwingt, wenn sie sagen können:
"Mein Sohn/Tochter ist in Europa" und ignorieren durchaus, dass die Existenz dieser Menschen in Europa manchmal richtiggehend bedroht ist. Sie wollen es nicht wissen und ich höre oftmals den Satz: "Il faut serrer la ceinture".
Andererseits muss auch gesagt werden, dass eine ungenannte Zahl von Marok. nicht ausreisen wollen, wie z.B. meine Schneiderin, die ein kleines, aber gutgehendes Atelier hat (ihr Mann ist als "Gastarbeiter" in I); der Kunstschmied, der aus eigener Kraft seine Werkstatt aufgebaut hat und 6 Leute beschäftigt, geachtet von seiner Kundschaft und der Nachbarschaft. Sie werden keine Reichtümer durch ihre Hände Arbeit anhäufen, aber sie bleiben im Land.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Mensch, der in seinem eigenen Land schon immer Schwierigkeiten hatte, sei es in seiner Arbeitsstelle, in der Familie, und alle Welt für ihr persönliches Schicksal verantwortlich machen, ein Aufenthalt in D auch nicht des Rätels Lösung ist.

Noch ein letztes Wort: Sicherlich sind die ausländischen TV-Sendungen von Übel, gar kein Thema, aber wie muss ein Einheimischer empfinden, der im nationalen marok. Fernsehen Reportagen über marokkanische Golfturniere sieht, wenn er vielleicht nicht einmal das Brot für die Nacht zu Hause hat (ganz überspitzt gesprochen)?
Und wie schon einmal erwähnt, im Zusammenhang mit dem Tourismus, wird jetzt auch im marok. TV verstärkt Werbung für das eigene Land gemacht, besonders für Marrakech, mit schönen Hotels etc. Mir kommt vor, als möchte die manchmal wirklich "grauselige" Alltagswelt
von den offiziellen Stellen gar nicht gesehen werden, wie sonst könnte das TV solche Werbespots aussenden!
Posted By: marie

Re: Illegale Einwanderung - 28/01/03 11:02 PM

Kurze Zwischenfrage:kann ein Marokkaner illegal sein Land verlassen?Ist MA nicht frohüber diese oder jene geglückte Ausreise und die Devisen,die derjenige schickt oder mitbringt.
Ich denkdagrade mal so drüber nach.ein Bekannter von mir istin gehobener Position im Innenministerium tätig gewesen und sie haben immervieldamit befasst, was man mit den Afrikanern machen könnte,die illegal in die EU einreisen und dann ihren Pass vernichten,denn wenn sie dann kein Herkunftsland mehr haben, kann man sie auch nicht abschieben und wenn auch nach so klar ist (durch verdeckte Sprachproben etc.)und anderes,dass jemand aus Somali ist odder Nigeria, das Land nimmt ihn nicht zurück, und weil er keinen Pass hat kann man sie auch nicht dazu zwingen und ihn abschieben. Man sagtsogar,dass Dörfer in Afrika ihrganzes Geld zusammenwerfen, damites einer schafft nach EU zu kommen, am besten D, weil das, was dieser eine von seiner Sozialhilfe in D nach Afrika schicken kann,für das ganze Dorf reicht. Eigenlich sehr bitter sowas.
Marie
Posted By: marie

Re: Illegale Einwanderung - 28/01/03 11:07 PM

Habe eben sehr viele Fehler gemacht, kommt weil ich völlig müde und gestresst bin. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Wenn nicht, kann ich da auch mit leben.
Schlaft gut!
Marie
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 29/01/03 10:25 AM

spanien fliegt die "illegalen" schwarzafrikaner nach nigeria. egal aus welchen land sie auch kommen. ein solches abkommen zwischen spanien und nigeria wurde vor jahren vereinbart. nigeria bekommt für jeden aufgenommenen etwa 500 $ (das geld bekommt spanien aus der eu-kasse). in nigeria bleiben diese menschen nicht lange, sondern suchen ihr heimatland auf. das wurde mir von einer menschenrechtsmitarbeiterin in spanien erzählt.
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 29/01/03 11:51 AM

 Antwort auf:
Hallo, ich heiße Omar. Ich komme aus Marokko und bin 18 Jahre alt. Ich bin der älteste in unserer Familie und muss mit helfen, Geld zu verdienen. Ich habe fünf kleine Geschwister. Die können noch nicht viel arbeiten. Ich habe mit auf unseren Feldern gearbeitet. Die letzte Ernte war sehr schlecht. Es hatte kaum geregnet. Ein Bekannter von uns ist illegal nach Spanien gegangen. Durch seine Familie bekamen wir die Adresse von einem Schlepper. Er sollte mich nach Europa bringen. Die Überfahrt war jedoch sehr teuer. So machten wir neue Schulden, in der Hoffnung, dass ich in Spanien genügend Geld für uns verdienen könnte. Eine gefährliche Reise, denn als Illegaler, also ohne Papiere, ist man ganz auf sich allein gestellt, hat keine Rechte, keinen Schutz.
quelle:

soziokultur

auch hier:

clandestino illegal

oder

hier

y.
Posted By: Dolphin

Re: Illegale Einwanderung - 03/02/03 02:07 PM

Hallo zusammen,

eine weitere erschreckende Form der illegalen Einwanderung: au pair-Vermittlungen.

 Antwort auf:
... Doch die Dienste solcher Vermittler sind offenbar immer noch billiger als die seriöser Agenturen. Zudem nehmen es die dubiosen Vermittler nicht allzu genau. Ob die Bewerberin zumindest halbwegs Deutsch spricht, ist anscheinend nicht so wichtig. Wie es ihr später bei der Gastfamilie geht, wird nicht mehr kontrolliert. Ob sie krankenversichert ist, ob sie in Deutschland betreut wird, ob sie nach Ablauf des Visums wieder ausreist, solche Details will niemand wirklich wissen - ein ideales Schlupfloch für illegale Einwanderer. Genutzt werde es, hat Au-pair-Agentin Hammel von Kollegen erfahren, derzeit hauptsächlich von jungen Marokkanerinnen, die sich in den Frankfurter Raum absetzten.
Der gesamte Spiegelartikel zum Hintergrund au-pair, aus Anlass eines Selbstmordes eines rumänischen Mädchens, findet sich unter folgendem Link. Dargestellt wird auch, wie Gesetzeserleichterungen in Deutschland kriminellen Machenschaften Tür und Tor öffnen.

Spiegelartikel: Tod im gelobten Land

Und noch ein Link zu au-pair-Agenturen: WDR-Job-Zeit

 Antwort auf:
... Vorsicht walten lassen sollte man auch bei Agenturen im Ausland. Vor zwei Jahren gab es in Osteuropa beispielsweise einen regelrechten Au-pair-Agentur-Boom. Da wurden Mädchen manchmal alle vier Wochen in eine andere Familie vermittelt, um Kasse zu machen. Schlechte Erfahrungen gibt es auch mit Marokko. Hier benutzen professionelle Schleuserbanden die Au-pair-Vermittlung, um junge Frauen illegal nach Europa zu bringen. Die Mädchen tauchen manchmal gar nicht erst bei den Familien auf, sondern verschwinden sofort nach der Einreise .
Es gibt erste Agenturen, die im Internet informieren, dass sie keine Bewerberinnen aus Marokko annehmen ...
Posted By: Elvire

Re: Illegale Einwanderung - 23/02/03 11:55 PM

Salut, guten Abend
Yacin San hatte Anfang Februar das Thema "Illegale Einwanderung" hier eingesetzt (soweit ich mich erinnerne).
In der jetzigen Wochenendausgabe der SZ steht ein grosser Artikel über das Flüchtlingslager auf der Insel Fuerteventura. "Gefangen im Ferienparadies Wie die spanische Regierung versucht, mit dem Zuwandererstrom aus Afrika fertig zu werden."

Ich habe versucht, den Artikel im Internet zu finden -leider ergebnislos (vielleicht bin ich auch nur zu müde). ich kann nur raten, den Artikel zu lesen - mir hat es vor Entsetzen die Haare aufgestellt.

Vor einem Jahr sorgte ein Bericht der Menschenrechts-Organisation Human Rights Watch mit dem Tiel " Das andere Gesicht der Kanarischen Inseln" für Entsetzen.

Der Bericht handelt von dem Holzboot, das am 7. Februar kenterte. "Das vermisste Boot entdeckten 13 Tage nach dem Notruf un eine Woche nach Ende der Suchaktion am Sonntag zufällig Fischer. Es trieb 120 Seemeilen vor Gran Canaria entfernt im Meer, der Motor war bereits am zweiten Tag ausgefallen. Als die Retter Trinkwasser und Decken reichten, da hoben sich nur wenige Hände. Von den 18 Passagieren waren noch sechs am Leben". Welch eine Tragödie - da steigen Tränen in die Augen...
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 21/05/03 03:49 PM

 Antwort auf:
Driss Zraidi, ein Marokkaner, gibt an, am 3. August 1998 zweimal Opfer eines Übergriffs von Beamten der autonomen katalanischen Polizei, den Mossos d'Esquadra, geworden zu sein. Das erste Mal ereignete sich auf seinem Weg zum Arbeitsplatz in San Pedro Pescador, Katalonien.
Er wurde in Zusammenhang mit einem Verkehrsvergehen zur Feststellung seiner Personalien angehalten. Laut Berichten musste er sich dabei mit hochgehaltenen Händen an eine Wand stellen. Dann wurde er im Genick gepackt und mit dem Kopf gegen die Wand gestoßen, worauf sein Mund und seine Vorderzähne zu bluten begannen.
Er wurde gegen den Fußknöchel getreten, dann zu Boden geworfen und mehrfach mit dem Knie getreten. Dann wurde er auf die Wache der Mossos in Rosas gebracht, wo er über Nacht dabehalten wurde. Wie er sagte, kam in der Nacht eine Gruppe von Beamten in seine Zelle, die ihn mit folgenden Worten rassistisch beleidigten: "Geh zurück in dein eigenes Land, du dreckiger Araber!" und versetzten ihm Faustschläge. Er bat sie, aufzuhören. In seiner Aussage vor dem Untersuchungsrichter erklärte er, daß sein Schlafbereich ganz blutbedeckt war. Ein diensthabender Arzt sah ihm am nächsten Morgen und empfahl seine sofortige Verlegung ins Krankenhaus.
nur einer von vielen fällen.

mehr unmenschlichkeiten gegenüber marocs auf http://t.buech.bei.t-online.de/kampspanien.html
Posted By: Ibno_Rouchd

Re: Illegale Einwanderung - 03/06/03 05:14 PM

Asslamaou 3layka Wa Rahmtou allahi Achi Yassin \:\) !


@yassin:
ich wollte dir fragen, ob du diese interssant aber sehr schmerzhaftes Reportage über das Leiden u. die Misere, unter dem unsere Brüder (unsere Landsleutes also unsere marokkanische Flüchtlinge )in der Küste von Spanien leiden, auf 3Sat diese Sonntag(01.06.03) schon gesehen hast?

hier noch eine kleine Beschreibung darüber:
 Antwort auf:
01.06.2003 - 21:15 Uhr

Dokumentarfilmzeit
Tod in Gibraltar

(Tarifa Traffic)
Dokumentarfilm von Joakim Demmer,
Deutschland/Schweiz 2003

3sat

(Originalfassung mit deutschen Untertiteln)
Länge: 60 Minuten
Erstausstrahlung


Tarifa in Südspanien am frühen Morgen: Während die ersten Badegäste ihre Plätze am Strand einnehmen, wird nur einen Steinwurf entfernt ein toter Körper an Land gespült. Dieses Szenario wiederholt sich am südlichsten Punkt Europas, nur knapp 20 Kilometer Luftlinie von der marokkanischen Küste entfernt, immer wieder. Flüchtlinge aus verschiedenen afrikanischen Ländern, aus Pakistan oder von den Philippinen legen auf der Flucht vor Hunger oder Krieg ihr Leben in die Hände illegaler Schlepperbanden, die sie in Gummibooten über die Meerenge von Gibraltar von Marokko nach Europa schleusen. Dieses gefährliche Unterfangen bezahlen viele der Flüchtlinge mit ihrem Leben. Nach der Entdeckung ihrer Leichen in Tarifa und Umgebung folgt ein zur Routine gewordener Ablauf: Der Staatsanwalt, das Rote Kreuz und das örtliche Beerdigungsinstitut werden benachrichtigt. Der Gerichtsmediziner wird "Tod durch Ertrinken" feststellen und notieren, dass ein weiterer Immigrant bei dem Versuch, illegal nach Europa zu kommen, sein Leben verloren hat. In den meisten Fällen kann die Identität des Toten nicht ermittelt werden. Der Fall wird zu den Akten gelegt und der Leichnam wird, wie es das Gesetz vorschreibt, innerhalb von 72 Stunden bestattet.

Der aus Schweden stammende Filmemacher Joakim Demmer widmet sich in seinem Dokumentarfilm einem schwierigen und oft verdrängten Aspekt der viel diskutierten Themen "Globalisierung" und "Migration". Mit Offenheit und Sensibilität, ohne Voyeurismus oder belehrenden Kommentar nähert er sich dem Schicksal der Flüchtlinge und beobachtet dabei auch diejenigen, die die "Festung Europa" bewachen und sich um die angeschwemmten Leichen kümmern müssen.

Joakim Demmer arbeitete mehrere Jahre als fest angestellter Kameramann und Cutter für den skandinavischen Fernsehsender TV2, bevor er 1995 sein Regie-Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) begann. Seine bisher entstandenen Kurzfilme zeichnen sich durch eine stille gestalterische Kraft aus. "Tod in Gibraltar" ist Joakim Demmers Abschlussfilm an der dffb.

>>>Quelle: [url= http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3...824856E335']Tod in Gibraltar by 3Sat.de[/url]
Falls ja, würde gern interssieren über eine wohlmögliche deine Feedback u darüber zu erfahren!


Wa Salamou 3layka Wa Rahmto Allahi Wa Brakatouh !
your Ibno Rouchd
Posted By: Bimi

Re: Illegale Einwanderung - 04/06/03 11:32 AM

Also ich habe diesen Beitrag am Sonntag gesehen und war total traurig. Einerseits seitens des Landes: wie muss die Wirtschaft schlecht sein und auch das soziale Netz (gibt ja glaub ich keines) - dass junge Menschen - egal ob Mann oder Frau - sogar den Tod "in Kauf nehmen" um in Europa arbeiten zu können, damit sie vielleicht ob und zu Geld ihren Familien schicken können. Und andererseits wegen der Mütter: ich bin selber eine Mutter und es kann nichts schlimmeres im Leben geben, als dass ich die Nachricht über den Tod meines geliebten Kindes erfahre und dann ans Grab gehe. Ich habe leider nicht den ganzen Film gesehen und glaube, dass die Muslime auf einem christl. Friedhof beerdigt werden. Ich bin selber gläubiger Christ - aber es ist für Muslime wahrscheinlich auch nicht so leicht den Bruder/Schwester etc.... auf einem christl. Friedhof wieder zu finden.
Mir geht vor allem der Gedanke an die Mutter nicht aus dem Kopf - sehr, sehr traurig.
Der Bruder des Toten meinte: "Mal bringt das Leben Trauer, mal Freude. Aber ich danke Gott, dass ich in gefunden habe und ihn in seine HEIMAT zurückbringen kann, damit meine Mutter wenigstens ans Grab gehen kann."
Wie arm muss das Land sein, dass man seine HEIMAT verlassen muss um nicht zu verhungern !!!!! Seine Familie, seine Freunde - allein in der Fremde, die doch ganz anders ist, mit ihren Moralvorstellungen, Sitten und Traditionen und Religion ..... und dem meist kälteren Wetter (zumindest in Deutschland, Schweiz, Österreich und den and. Teilen Nordeuropas).
Und noch dazu ist es bei uns ja auch sehr schwer Fuß zu fassen. Studierte werden zu ´Tellerwäscher und Putzfrauen und müssen froh sein, dass ihnen jemand eine Wohnung vermietet - und das wird meistens nur was, wenn ein anderer Freund mitgeht, der die Landessprache besser kann. Also angewiesen auch noch sein müssen auf Fremde Hilfe.
Gibt es keine Möglichkeit dem Land von Aussen zu helfen ? In Südafrika und auch Mittelafrika gibt es doch so Projekte, wo den Menschen geholfen und gezeigt wird, sich selbst zu helfen. - Wieso nicht auch in Marokko ? Hat der König hiezu Pläne ? Kann man denn überhaupt welche machen ? Die Bildung gehört forciert, dass jeder - egal ob in der Stadt oder am Land - zumindest lesen und schreiben und rechnen kann. Wenn ich mich nicht ganz irre, fordert ja auch Prophet Mohammed, dass sich die Gläubigen Wissen aneignen - ein Gebot also. Warum wird das von der Regierung nicht umgesetzt ?
Liebe Grüsse an Alle - Birgit
Posted By: Ibno_Rouchd

Re: Illegale Einwanderung - 18/06/03 02:18 PM

Asslamaou 3layka Wa Rahmtou allahi Achi Yassin !

@yassin:
heute wieder eine schreckliche Nachricht aus der Front der tödlichen Schicksalle "las lanchas mortales y las costas españolas" von unserer Landsleute, die wie jeder Mensch auf diese Erde von einen besseren Leben träumten.
Laut der spannischen Innenminister sind mehr 5.159 Menschen innerhalb dieses Jahr haben versucht in Spanien reinzukommen.
Allein gestern innerhalb eine Student wurden 153 Flüchtlinge von der spannische Behörden festgenommen.Darunter 7 Männer aus der Maghrebländer u. 40 Menschen aus Subsahar Region davon 22 Männer, 18 Frauen, 2 davon waren sogar Schwanger \:\( .

Der Regime in Rabat hat nicht mal sich bemüht,eine empirische Stastik dafür zu erstellen.
Sogar die meisten marokkanischen Zeitungen, TV Radion Nachricht Meldungen vor allem bei 2M(RTM hat dafür keine Zeit, sie ist genung beschäftigt mit andere Nachrichten der Regierung !) wurde in Bezug der unbekannten Anzahl der Toten MarokkanerIN auf die spannische Küste nur am Rand in ihre schnelle Nachrichtenmeldungen erwähnt.
Das Witz sie beziehen sich auf die spannische Nachrichtenagenturen,die auch nicht mal genau die genau Anzahl von der Toten Marokkaner aus der spannische Ministerium erhalten.

Das neuste kommt noch aus der spannische Fernsehen sender TVE :laut dieses hat die spannische Regierung in der Region von Tarifa so eine art von verschlossene Konzentrationlage(Gefängnisse siehst wie Guantanamo Bay aus) für diese Flüchtlinge eingerichtet. In der letzte schmerzhaftes Reportage von schweder Joakim Demmer(in dieser Stelle all Achtung für diese Reportage!) in 3Sat war auch diese zu sehen.

Eine deutsche juristin fragt mir vor kurzem folgendes:

"wie kann man die aktuelle politische, sozialle Situation von der Marokkaner in Marokko besser verstehen?"

habe ich unverzügliche geantwortet:
"ob man es Marokko verstehen oder nicht verstehen kann? das weiss ich selber nicht?

jodoch sich fühlen, was die Marokkaner in verschieden pradoxen Orten Marokko in ihre alltags in der Tat leben, kann man es schon in dem man eine Woche in der Bequemlichkeit von Agdal in Rabat lebt, danach in der Woche darauf in das Ählend u.Demütigung Sidi Momen oder Moulay Richid hinfahren vor Ort während diese ganz Woche die Zeit verbringen leben!"

Dann würdest du vielleicht sich fühlen, was es Marokko die meisten Menschen auch fühlen.
Sonst wenn du nur in Agadir oder in schönen Rijadat von Marrakesch, oder die schönen Hotels von Taroudant,Ouarzazat oder die Club-Meds
von Norden, dort bekommst nur die Exotikes u. 1001 Nacht bild von Marokko zu sehen.


Das ist ja das bettere Realtität von der alltagsleben von den meisten Marokkaner in Marokko.
Wenn man alle unsere marokkansiche Flüchtlinge mutig fragt, was sie gern hätten, dann bezweifle ich daran ob sie über "Demokratie" oder über die "geklonte adoptive Sprache" oder "Feminismus" oder Aloch Storys .. davon die Rede seine würde.
Wenn man aber nicht glaubt, sollte man auch in der Norden gehen,wo sie auch ihre Reise nach dem Tod, u. selber die Eindrück direkt von diese marokkanische Flüchlinge vor Ort zu gewinnen.Ich bin mal gespannt.

Man braucht nicht ständig über komplexe philosophische zu komplexe politische Themen, die nie eine Anfang oder eine Ende haben würden, u. westliche Sichweise über Marokko zu sprechen,die gar nicht mit der Realtität vor Ort zu tun hat.
Vor allem wenn man einen MarokkanerIN ist, wenn man tatsächlich das Leben von der Marokkaner in Marokko spüren möchte.Einen Fremd oder TouristIN kann es vieleleicht machen aber einen MarokkanerIN?!.
Marokko ist auf keinen Fall ein Mosaik, wie manchen gern hier versucht bestimmt aus gut Absicht, daran habe ich keine Zweifel, zu vermittelen, denn die es in einen Steinchen für Steinchen zwar die Design u. die geometrische Forum ist unterschiedlich, jedoch die Werkstoff/Bausstoff ist 1:1 identisch.
Wenn aber diese wichtige Werkstoff/Baustoff nicht aus der selebe Martrie besteht, das sieht man eindeutig bei der Renovierung von alte Gebäude in der alte al Madina in Meknès z.B ,dann fählt das ganz gebastelte verfälschte Bild leider einfach runter.Denn die MOSAIK Steinchen sind ind der so dermasse inhomogène(unhomogène)das ist gar nicht dazu kommen könnte.Das ist eben nur eine Illusion, die viele gern glauben würden.

Erst dann darf es nicht so schwerig sein, nicht nur das Leben der meisten Marokkaner in Marokko zu vorstellen, sondern auch zu fühlen.

Scheibar dass keiner über unseren Toten marokkaner unter anderen auf die tödlicher Küsten sprechen möchte. So viel ist in der Augen des Regime u. manchen Marokkaner das Leben der Marokkaner Wert ist.


إِنَّا لِلَّهِ وَإِنَّا إِلَيْهِ رَاجِعُونَ
Ina Lillah wa Ina Ilayhi Raji3oon,

Wir gehören Allah(s.w.t) und zu Allah(s.w.t) kehren wir zurück

Möge Allah der Allgnädige unsere Toden Gnadigen !
Aamin ya Rab Al 3alamin !


 Antwort auf:
18 de junio de 2003, 10h19

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Inmigración.- Más de 5.000 inmigrantes han sido interceptados en el Estrecho y Canarias en lo que va de año


de junio de 2003, 21h59
Al menos 153 inmigrantes de procedencias subsahariana y magrebí fueron rescatados en tres embarcaciones a lo largo del martes cuando intentaban llegar a las costas gaditanas, informó la Guardia Civil. En la imagen se ve a dos inmigrantes ilegales tras ser rescatados ante las costas de Tarifa. El 17 de junio de 2003. REUTERS/Anton Meres


El ministro del Interior, Ángel Acebes, afirmó hoy en el Senado, durante la sesión de control al Gobierno, que hasta el pasado 16 de junio han sido interceptados en las costas españolas un total de 5.159 inmigrantes cuando intentaban llegar a España de forma irregular por zonas fronterizas no habilitadas.
Acebes respondía así a la pregunta del senador del Grupo Mixto Juan Pedro Herández Rodríguez sobre la valoración del Gobierno con relación a la eficacia de las medidas que se han puesto PUBLICIDAD

en práctica, por razones humanitarias y de seguridad, para impedir la llegada de inmigrantes ilegales, en concreto en las islas de Lanzarote y Fuerteventura.

El titular de Interior añadió además que junto a los extranjeros irregulares se han interceptado 286 pateras y se ha detenido a 104 patrones de estas embarcaciones. De esta forma, ponía el énfasis en el refuerzo de los controles fronterizos que se están llevando a cabo desde su Departamento.

Para ello, dió cuenta de la inversión de 142,5 millones de euros para la implantación y desarrollo del Sistema Integral de Vigilancia Exterior (SIVE) con el fin de detectar embarcaciones desde una distancia suficiente para interceptarlas, detener a los pateristas y salvar la vida de los inmigrantes.

Por otro lado, enumeró las nuevas iniciativas legislativas que Interior ha puesto en marcha. En primer lugar, recordó que el proyecto de Ley de Seguridad Ciudadana, Violencia Doméstica e Integración Social de los Inmigrantes, en tramitación parlamentaria, incrementa las penas a los pateristas. En la misma lína, apuntó que el pasado viernes el Gobierno remitió al Congreso el proyectode Ley de reforma de la Ley de Extranjería que refuerza la lucha contra la inmigración ilegal.

Por su parte, el senador del Grupo Mixto apuntó que los esfuerzos inversores no están dando los resultados esperados. "No dudo esfuerzos inversores pero no veo los resultados. Siguen llegando inmigrantes y cadáveres. Queremos medidas eficaces y urgentes", recalcó. Además, afirmó que un destino turístico como es Canarias no puede ofrecer unas imágenes tan dramáticas a los países emisores de turistas.
=.=.=.=
17 de junio de 2003, 20h55


La Guardia Civil intercepta a 153 inmigrantes en Tarifa en tan sólo unas horas

Efectivos de la Guardia Civil han detenido en el día de hoy a un total de 153 inmigrantes indocumentados que fueron localizados en tres operaciones diferentes, coordinadas entre la Guardia Civil y Salvamento Marítimo, según informaron a Europa Press fuentes de la Subdelegación del Gobierno en Cádiz.

Según explicaron las fuentes consultadas, en las últimas horas han sido interceptados 47 inmigrantes de origen subsahariano y magrebí que fueron trasladados al muelle de Barbate (Cádiz) donde llegaron sobre las 16.30 horas. En esta expedición viajaban concretamente siete hombres magrebíes y 40 subsaharianos de los que 22 eran varones y 18 mujeres, dos de ellas embarazadas.

Estos 47 indocumentados se suman a los 52 detenidos, sobre las 12.50 horas, cuando navegaban en una embarcación neumática a siete millas y media de Punta Paloma, en el término municipal de Tarifa (Cádiz). En este caso, los inmigrantes eran 29 subsaharianos --diez hombres, 15 mujeres y cuatro bebés-- y 23 magrebíes --19 hombres y cuatro mujeres--. Estos han sido trasladados a las dependencias de la Isla de las Palomas.

La expedición clandestina fue avistada por un barco danés en la zona del Estrecho. Esta segunda embarcación fue localizada poco después de que el buque de la Armada española 'Infanta Cristina' interceptara otra embarcación que trataba de arribar a las costas españolas y en la que viajaban 54 inmigrantes.

>>>Quelle: yahoo.es
Das war eben kurz zum Thema

"MarokkanerIN in marokko von Rabat-Agdal bis
Casablanca-Sidi Momen "



Wa Salamo 3laik ya Achi Yassin !
gniess den Feiertag von morgen inscha allah sehr gut !

your Ibno Rouchd
Posted By: Elbekkali Amine

Re: Illegale Einwanderung - 18/06/03 02:55 PM

Assalamu 3ala mani ita3a Alhoda,

salut zusammen,

@BIMI,
Zitat:
----------------------------------------------
Wenn ich mich nicht ganz irre, fordert ja auch Prophet Mohammed, dass sich die Gläubigen Wissen aneignen - ein Gebot also. Warum wird das von der Regierung nicht umgesetzt ?
------------------------------------------------

ich weiss gar nicht, wie ich auf allen Fragen, die du gestellt hast antworte und genau gesagt wo ich anfangen soll.

Aber antworten soll je getan werden und daher fange ich an:

warum leiden die Marokkaner? Warum ist Europe für die was besonders etc ...
Warum macht die Regierung nichts dafür?

alle diese Fragen, lassen sich ganz einfach beantworten und die Anwort lautet:

Die Regierung weiss das und weiss mehr, aber die wollen nicht.

Sogar habe ich ein Bericht gelesen, wie der Ex. Innenminister vom Marokko, dem König Hassan II gelugen hat und ihm nur was positives erzählt, über alles was in dem Land läuft, ob das stimmt oder nicht, will ich hier nicht eingehen. Mir ist wichtig, dass die Regierung alles weisst und denen ist egal, solange denen gut geht. Die wollen immer die gut angezeogenen Leuten sein und die jenigen, die alles leisten können, natürlich auf die kosten des volkes.

Diese erinnert uns an die Zeit damals in Europe, es gaben nur manche, die lernen und sich ausbilden dürfen und der Rest soll unalphabetisch bleiben. So ist leider bei uns geworden, obwohl wie Du gesagt hast, der Prophet Muhammen (SAW), für Wissen gesprochen hat und die erste Sure die gesandet worden ist, war: IKRA´A= Lies. Daher waren die Muslime damals bestens in dem Wissen und haben das Wissen weiter gegeben, da sie sich verflichtet gesehen hatten.

bei uns ist theorie folgendes:
" Wenn Du angehört und geachtet sein willst, dann mach aus deinen Anhänger esklaven und lass die unausgebildet" das war die Theorie damals von der französen in den arabischen Ländern und unsere Politikern haben das vererbt und fanden es gut und damit wollen die weiter Leben und regieren. Weil das Gewinn bringt.

Sterben oder nicht ist egal, haubtsache stirbt nicht mein Sohn oder meine Tochter, so ist das.

PS: Aber was machen, soll je getan werden, der König alleine kann nichts machen, wenn die wölfe, die herum sind alles fressen.

mfg
amine
Posted By: Elvire

Re: Illegale Einwanderung - 18/06/03 11:44 PM

Guten Abend,

"Die Überfahrt in ein besseres Leben" so lautet der Titel für die Lesung, die mit Mahi Binebine
/dt./frz.)
am Mittwoch, 25. Juni 2003 um 19:30 Uhr im INSTITUT FRANCAIS in MÜNCHEN

stattfinden wird. Eintritt frei.

Mahi Binebine hat mit "Kannibalen" eine beklemmende, todtraurige Geschichte über die lebensgefährlichen Versuche illegaler Einwanderer
nach Europa geschrieben.

Une dizaine de personnes dont une femme et son bébé sont prés à risquer leur vie pour quitter le Maroc et se rendre en Europe. Dans l’attente du passeur, l’auteur décrit le parcours de chaque personnage, ses espoirs et son désespoir.
« Une nuit, près de Tanger, une petite troupe attend le moment opportun pour embarquer avec un passeur : Azzouz, le narrateur, et son cousin Réda, une jeune femme et son bébé, un Algérien rescapé d'une tuerie, Youssef, et deux Maliens. Tous unis par la force obstinée d'une même quête : extorquer au destin une vie nouvelle, une deuxième chance. Une attente ponctuée de retours en arrière, de récits d'épisodes vécus par les uns et les autres, de portraits et de silhouettes pathétiques : Morad, le "rabatteur" a vécu longtemps en France et se glorifie de son titre d'"Expulsé européen"; la jeune femme veut rejoindre son mari qui travaille en France et ne donne plus de nouvelles. Azzouz, lui a bénéficié d'un enseignement classique grâce à des religieuses, mais la mort de sa protectrice a brisé net ses élans ; quant à son cousin Réda, il a réussi à s'enfuir de l'organisation des mendiants dans laquelle il avait été recruté et où son frère manchot a préféré rester. Dans ce récit où s'entremêlent tendresse, humour et cruauté, se dessine le destin tragique d'une humanité cannibalisée. » (présentation de l'éditeur)
Posted By: Elvire

Re: Illegale Einwanderung - 19/06/03 12:00 AM

Noch ein Nachtrag zu dem Buch "Kannibalen" (Haymon-Verlag):

In dem Buch läßt Binbebine keinen Zweifel darüber, dass bei "diesem besseren Leben in Europa" (von dem jeder Migrant träumt), der Illegale ein vogelfreies Dasein führen würde.
Und das hieße: "lernen, sich auszulöschen, niemand zu sein: ein Schatten, der in der Menge verschwindet, ein schlafender Hund, ein ordinärer Regenwurm oder gar eine Schabe".

M. Binebine beschreibt das Schicksal der Illegalen in allen grausamen Facetten.

Ihm selbst ist ein solches Schicksal erspart geblieben. In Marrakech geboren (1959) studierte er später Mathematik in Paris, lebt heute als Maler u. Schriftsteller in Paris u. N.Y. und gilt als eine der wichtigsten Stimmen Marokkos.
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 25/07/03 11:37 AM

 Antwort auf:
Freitag 18. Juli 2003, 14:52 Uhr
Frau ruderte hochschwanger über die Straße von Gibraltar
Madrid (AP) Auf ihrer Flucht aus dem Bürgerkriegsland Liberia ist eine Frau hochschwanger über die Straße von Gibraltar gerudert. Noch während die Liberianerin von Marokko nach Spanien unterwegs war, setzten die Wehen ein, wenige Stunden brachte sie in einer Klinik in Algeciras per Kaiserschnitt Zwillinge zur Welt, wie die andalusischen Gesundheitsbehörden am Freitag mitteilten. Den beiden Mädchen gehe es gut, erklärte Sprecherin Carmen Morillo. Die Mutter, deren Name und Alter nicht bekannt waren, habe ihren Ehemann und ein weiteres Kind vorerst in Marokko zurückgelassen, hieß es.
yahoo
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 28/07/03 12:12 PM

 Antwort auf:
Samstag 26. Juli 2003, 20:20 Uhr
Spanische Küstenwache greift 150 afrikanische Flüchtlinge auf
Madrid (AP) Die spanische Küstenwache hat in der Nacht zum Samstag 158 Flüchtlinge aufgegriffen, die über die Strasse von Gibraltar illegal von Afrika nach Spanien gelangen wollten. Unter den Flüchtlingen befanden sich vier schwangere Frauen und vier Säuglinge. Die Afrikaner aus Marokko und südlich der Sahara gelegenen Ländern seien in leichten, völlig überfüllten Booten unterwegs gewesen, teilten die Behörden mit. Sie seien bei vier verschiedenen Aktionen vor der spanischen Südküste entdeckt und festgenommen worden.

Die schwangeren Frauen mussten wegen Erschöpfung in ein Krankenhaus der Stadt Tarifa eingeliefert werden, die Babys seien in guter Verfassung, sagte ein Polizeisprecher. Jeden Sommer versuchen Zehntausende vor Armut und Krieg aus Afrika nach Spanien zu fliehen. Viele Versuche, die tückische Meerenge bei Nacht zu überqueren, enden tödlich - obwohl die Strasse von Gibraltar an manchen Stellen nur 14 Kilometer breit ist.
yahoo
Posted By: Yacin

Re: Illegale Einwanderung - 05/08/03 12:10 PM

jetzt wandern die marokkaner illegal über die türkei nach westeuropa ein.

 Antwort auf:
67 illegale Einwanderer an Grenze zu Türkei aufgegriffen

(AFP) Die türkische Grenzpolizei hat am Sonntag 67 illegale Einwanderer aufgegriffen. Wie die türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, fanden die Grenzer 34 Flüchtlinge, als sie an der türkisch-bulgarischen Grenze einen Lastwagen und ein Auto kontrollierten. Die drei türkischen Fahrer der Wagen wurden festgenommen. Die Flüchtlinge kamen demnach aus Marokko, Iran, China, Aserbaidschan, Nigeria und den Palästinensergebieten. Im Grenzgebiet wurden außerdem 33 Menschen aus Pakistan, Tunesien, Bangladesch, Birma und den Palästinensergebieten aufgegriffen. Die Türkei ist ein Hauptdurchgangsland für Flüchtlinge aus Asien, dem Nahen Osten und Afrika, die nach Westeuropa wollen. Viele Flüchtlinge versuchen, von dort aus mit dem Boot nach Griechenland oder Italien gelangen, andere verstecken sich in Lastwagen, die nach Westeuropa fahren.
yahoo
Posted By: Elvire

Re: Illegale Einwanderung - 05/08/03 05:07 PM

Hallo,

die Türkei ist schon seit längerem ein attraktives "Einwanderungsland" /Durchgangsland. Und im übrigen braucht man als Marokkaner für die Türkei KEIN Visum,
(so war es jedenfalls noch vor ein paar Jahren) deshalb verstehe ich nicht ganz, warum man in dem Artikel von den Marokkanern als "illegale Einwanderer" spricht.
Posted By: jamal2002

Re: Illegale Einwanderung - 10/08/03 10:36 PM

Salam Hachim,
Mouloud Feraoun, algerischer Autor hatte schon in den 60. Jahre ein Roman darüber geschrieben.Den Titel habe ich leider nicht im Kopf.
Posted By: Itri

Re: Illegale Einwanderung - 12/08/03 12:52 PM



Geschichte ein "illegaler" Einwanderer: Weisstorch

Der Weissstorch Ali* ist wieder in Afrika
Der Weissstorch Ali ist wieder in Afrika. 3li war vor drei Jahren auf Initiative des Naturhistorischen Museums Freiburg als erster Storch in der Schweiz mit einem Argos-Sender versehen worden.

Am Montag näherte sich Ali der Strasse von Gibraltar, wie das Museum mitteilte. Am Dienstagmorgen überflog er zum siebten Mal in seinem Leben die Meerenge. Danach umflog er das Rif-Massif und gelangte abends an einen Ort rund 50 km nordwestlich von Fes in Marokko.

Im Mai 1999 war Ali im waadtländischen Avenches geschlüpft. Er verliess die Schweiz im August des gleichen Jahres und verbrachte seinen ersten Winter in Nordmarokko. Im Frühling 2002 brütete er in der Nähe von Kreuzlingen im Kanton Thurgau.

Ali oder Max ist der erste Weissstorch, dessen Wanderungen fast lückenlos dokumentiert sind. Seine Zugrouten können auf den Internetseiten des Naturhistorischen Museums Freiburg (www.fr.ch/mhn) verfolgt werden.

Ali heisst eigentlich Max (sieh.news.ch
) habe ich symbolisch Ali genannt.
Posted By: AvP

Re: Illegale Einwanderung - 12/08/03 01:53 PM

H@llo @ll!

 Antwort auf:
Geschichte ein "illegaler" Einwanderer: Weisstorch
... nehme ich zum Anlaß auf eine Storchenseite hinzuweisen: www.storchenzug.de (mit all seinen Verlinkungen).

Wer noch kein Storchenfreund ist, wird es spätestens ab hier.

Viele glückliche Stunden wünscht ... AvP!
Posted By: Dolphin

Re: Illegale Einwanderung - 05/02/04 01:34 PM

Hallo,

ein beklemmender Artikel aus dem Zeit Dossier "Flüchtlinge", der sowohl die schmerzhaften Erfahrungen einer Nigerianerin bei ihrer Flucht nacch Spanien, als auch Hintergründe über die wirtschaftliche Seite des "Geschäfts" mit den Menschen in Marokko, spiegelt.

http://www.zeit.de/2003/45/Tanger


"Odyssee ins Paradies

Afrikaner fliehen nach Europa: Eine junge Frau verlässt Nigeria, wandert wochenlang durch die Sahara, steigt in das Schlauchboot eines Schleusers und setzt nach Spanien über. Die Geschichte einer qualvollen Reise

Von Ariel Hauptmeier"
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